Jetzt beginnt die heiße Phase der Saison. Darauf freuen sich Spielerinnen, Trainer und Fans schon lange. Aber im Kampf um die Meisterschale werden die Karten neu gemischt, zählen vergangene Meriten und Ergebnisse nicht mehr. Für die DSC Volleyball Damen hält gleich die erste Play-off-Runde eine knackige Aufgabe bereit. Am Mittwoch startet der Vorrundensieger bei den Ladies in Black Aachen (19.30 Uhr/live bei sporttotal.tv) ins Viertelfinale. In der Serie „best of three“ sind zwei Siege zum Einzug ins Halbfinale notwendig.

 Aufgrund der veränderten Regeln treten die Schützlinge von Alexander Waibl zuerst auswärts an, am Samstag steht dann die zweite Partie daheim auf dem Plan (17.30 Uhr). Sollte dann ein Entscheidungsspiel notwendig sein, findet dies 24 Stunden später ebenfalls in Dresden statt.

Nationalspielerin Jennifer Janiska will so weit voraus gar nicht schauen: „In Aachen zu spielen, war schon immer schwierig. Dazu kommt die weite Reise. Sie haben auch dieses Jahr ein gutes Team mit erfahrenen Spielerinnen, die schon Titel gewonnen haben. Deshalb werden wir keinesfalls über das Halbfinale oder gar Finale nachdenken, sondern nur von Spiel zu Spiel denken“, sieht die 26-Jährige keinen Grund, den Tabellenachten zu unterschätzen und den zweiten Schritt vor dem ersten zu machen.

Mit dieser Einstellung geht auch Alexander Waibl mit seinem Trainerteam an die erste Hürde. Zumal der DSC 2019 nach einer nicht so guten Saison im Viertelfinale gegen die Aachenerinnen die Segel streichen mussten. „Das ist natürlich Schnee von gestern, doch zumindest eine Erfahrung von der Rückreise nach dem Auswärtsspiel haben wir mitgenommen und werden deshalb nicht am Mittwoch nach dem Spiel nach Hause fahren, sondern wir übernachten und reisen erst am Donnerstag in die Heimat“, wie Alexander Waibl verrät.

Bei seiner Mannschaft stehen übrigens mit Kapitän Lena Stigrot und Camilla Weitzel nur noch zwei Spielerinnen im Kader, die auch 2019 schon dabei waren. Maja Storck hat inzwischen die Seiten gewechselt. Gehörte die Schweizer Nationalspielerin vor zwei Jahren noch zu den Leistungsträgerinnen auf Seiten der Ladies in Black, schmettert die 22-Jährige seit diesem Sommer für die DSC-Damen, ist auch Top-Scorerin ihres neuen Teams. Sie erinnert sich: „Natürlich fanden wir es damals cool, den DSC raugekickt zu haben. Diesmal soll das aber nicht passieren“, lacht sie.

Auch wenn ihre neue Mannschaft in dieser Saison beide Liga-Spiele mit 3:0 gegen die Ladies in Black gewonnen hat, warnt Alexander Waibl noch einmal eindringlich, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen: „Vom achten Platz dürfen wir uns keinesfalls täuschen lassen. Aachen hat sehr gute Spielerinnen in ihren Reihen und sie sind eine sehr kämpferische Mannschaft. Da dürfen wir in keiner Sekunde schläfrig sein. Gerade in den letzten Spielen haben sie gezeigt, was in ihnen steckt.“ Unter anderen nennt er Nationalspielerin Jana-Franziska Poll, die in der Top-Scorerliste der Liga auf Platz zwei rangiert, und natürlich wisse man auch, was die Ex-Dresdnerin Kristina Kicka kann.

Waibl erwartet ein „enges Spiel“, ist aber zugleich zuversichtlich: „Wir wollen unbedingt ins Halbfinale und haben auch die Fähigkeiten dazu. Wir werden in Aachen Vollgas geben, um uns eine gute Ausgangsbasis für die Serie zu erarbeiten.“

Das Match kann ab 19:30 Uhr live auf sporttotal.tv verfolgt werden und wird Euch vom HIW Hoch- und Ingenieurbau GmbH Wilsdruff präsentiert. Updates zum Spiel erhalten alle DSC Fans auch über die DSC Volleyball App. Diese kann im Google PlayStore und im Apple Store heruntergeladen werden.