Für DSCVOLLEY geht es an diesem Sonnabend zum Ostderby nach Thüringen. Bei Schwarz-Weiß Erfurt wollen sich die Schützlinge von Cheftrainer Alexander Waibl die drei Punkte krallen (19 Uhr/live bei SPORT1 Extra).

Doch vor dem Spieltag gab es aus dem DSC-Lager die nächste bittere Hiobsbotschaft. Der unglückliche Zusammenprall von Sarah Straube und Elisa Lohmann im letzten Spiel gegen Wiesbaden hat doch schlimmere Folgen als zunächst angenommen. Die Dresdner Stammzuspielerin zog sich einen Anriss des hinteren Kreuzbandes sowie eine Meniskus-Quetschung im linken Knie zu. Das ergab die MRT-Untersuchung. Auch wenn die schwere Verletzung konservativ behandelt wird, fällt die 20-Jährige damit für mehrere Wochen aus. Für die Mannschaft war das der dritte Rückschlag, denn Julia Wesser fehlt seit einigen Wochen wegen Pfeifferschen Drüsenfieber und Mika Grbavica zog sich einen Kreuzbandriss zu, was zugleich das Saison-Aus bedeutet. Die Kroatin wurde an diesem Freitag in Dresden operiert und wird ab kommender Woche auch in der Landeshauptstadt ihre Reha beginnen.

Nach dem ersten Schock ist die Mannschaft in dieser Woche noch enger zusammengerückt. „Alle anderen haben trotz allem sehr fokussiert trainiert. Es ist eine spezielle Situation, die wir annehmen müssen. Doch unsere Mannschaft hat Charakter und vielleicht hilft es uns für die Zukunft, noch härter und robuster zu werden“, erklärte Alexander Waibl.

Unterstützung bekommt die Mannschaft jetzt aus dem eigenen Nachwuchs. So rückt für die kommenden Spiele erst einmal Larissa Winter vom VC Olympia ins Aufgebot. Die Nachwuchs-Zuspielerin war bereits beim gemeinsamen Sommertraining des DSC und VCO dabei. Die 18-Jährige wird neben Květa Grabovská die Regieführung übernehmen.

Unter diesen Voraussetzungen ist die Aufgabe in Erfurt natürlich nicht zu unterschätzen. „Das wird ein schwieriges Spiel, so durchgeschüttelt, wie wir sind“, weiß auch Alexander Waibl, der vor dem Spiel gegen den Tabellenneunten zudem betont: „Die Erfurter Mannschaft steht in der Tabelle schlechter da, als sie tatsächlich spielt. Sie verfügen über zwei gute Zuspielerinnen, sind auf der Diagonalen gut besetzt und sie verfügen mit Antonia Stautz über eine super erfahrene Außenangreiferin. Der Gegner wird uns in der jetzigen Phase also alles abverlangen. Trotzdem haben wir das klare Ziel, dieses Derby zu gewinnen“, so der Coach.