Was für ein Statement! Die DSCVOLLEYs haben nach der 0:3-Auftaktniederlage gegen Potsdam eine tolle Reaktion gezeigt und beim VC Wiesbaden souverän mit 3:0 (25:21, 25:21, 25:17) gewonnen. Damit hat das Team von Trainer Alexander Waibl nicht nur den ersten Saisonsieg gefeiert, sondern zugleich die Auswärtssiegesserie gegen die Hessinnen aus dem Vorjahr fortgesetzt.
„Das war eine geile Reaktion der Mannschaft“, freute sich auch Alexander Waibl nach dem Sieg. „Ich freue mich sehr, denn es war eine starke Vorstellung des Teams. Es ist ein Schritt nach vorn, volleyballerisch und auch als Team. Wir sind diesmal viel ruhiger geblieben, auch wenn es eng wurde. Jetzt haben wir uns mit einem Sieg belohnt und auf dieser Leistung können wir aufbauen. Nun haben wir ein bisschen mehr Zeit bis zum nächsten Spiel und können in Ruhe weiterarbeiten“, erklärte der Coach.
Mit der goldenen MVP-Medaille wurde Grace Frohling ausgezeichnet, Silber ging an die Wiesbadenerin Izabella Rapacz. DSC-Diagonalangreiferin Grace Frohling war mit 16 Punkten auch die erfolgreichste Scorerin ihres Teams, Tia Jimerson steuerte elf und Hester Jasper zehn Punkte zum Erfolg bei.
Das war eine geile Reaktion der Mannschaft – Alex Waibl
Alexander Waibl schickte die gleiche Startformation aufs Spielfeld wie beim Heimspiel gegen Potsdam.
Beide Teams schenkten sich von Beginn an nichts. Fast im Gleichschritt ging es im ersten Satz bis zum 12:12 immer hin und her. Dann aber konnten sich die Gäste mit vier Punkten in Folge absetzen, auch weil sich bei Wiesbaden einige Fehler einschlichen. Die DSC-Damen schlugen druckvoll auf, agierten aus stabiler Annahme, so dass Sarah Straube die Bälle gut verteilen konnte und die Angreiferinnen nutzten ihre Chancen. Auch in der Block- und Feldabwehr standen die Gäste sehr sicher. So konnten sie ihren Vorsprung auf 21:15 ausbauen. Tia Jimerson holte wenig später mit dem 24:18 den ersten Satzball heraus. Doch die ersten drei Versuche konnten die Gastgeberinnen abwehren. Deshalb bat Alexander Waibl seine Damen noch einmal an die Seitenlinie. Und das half. Anschließend machte Tia Jimerson den Deckel drauf.
Im zweiten Abschnitt konnten sich die Dresdnerinnen recht schnell bis zur ersten Auszeit einen 8:5-Vorsprung erarbeiten. Vor allem Hester Jasper und auch Grace Frohling punkteten immer wieder und Aleksandra Jegdic kratzte die Bälle aufmerksam und mit Wahnsinnseinsatz vom Parkett. Beim 11:7 für den DSC nahm VCW-Trainer Benedikt Frank seine erste Auszeit, die jedoch keine Wirkung zeigte. Die DSC-Damen blieben weiter in Führung und zwangen den gegnerischen Coach zu einer weiteren Auszeit. Diesmal halfen seine Worte, denn jetzt pirschten sich die Gastgeberinnen vor allem durch die Angriffe von Izabella Rapacz und druckvolle Aufschläge von Rachel Anderson heran. Nun musste auch Alexander Waibl seine Damen an die Seitenlinie bitten. Dennoch gelang Wiesbaden der 15:15-Ausgleich. Ein schöner Hinterfeldangriff über Grace Frohling brachte dann den 16. Punkt für die Dresdnerinnen, die nun wieder das Zepter in die Hand nahmen. Aus sicherer Annahme setzte Sarah Straube ihre Angreiferinnen immer wieder gut in Szene und auch in der Abwehr ließen die DSC-Mädels kaum etwas anbrennen.
Im dritten Durchgang blieb das Geschehen auf dem Feld bis zum 11:11 noch recht ausgeglichen, dann aber verschafften sich die DSC-Damen mit konsequenten Angriffen über Jennifer Janiska, Grace Frohling oder Hester Jasper wieder einen deutlichen Vorsprung (16:12), den sie weiter ausbauten. Nach nur 73 Minuten holte Nathalie Lemmens mit einem Ass den ersten Matchball heraus, den Jennifer Janiska anschließend sofort zu nutzen verstand. Mit einem kleinen Freudentänzchen feierten die DSC-Mädels ihren ersten Saisonsieg.