Sie ist zurück, dort, wo alles begann – und was für ein Comeback die Saison 2024/25 bislang die Fans und den Verein erfreut. Patricia Nestler, die kleine Dresdnerin mit den drei Zöpfchen, die einst als Ballrollerin in der Margon Arena stand, trägt wieder das Trikot des Dresdner SC – dieses Mal als gestandene Bundesliga-Libero. Ihre Reise führte sie über Schwerin und Vilsbiburg, durch Höhen und Tiefen, durch Siege und Niederlagen. Doch eines blieb immer gleich: ihre unerschütterliche Leidenschaft für den Volleyball, ihr unermüdlicher Einsatz für ihr Team.
Jeder Ball, der auf sie zufliegt, jede Abwehraktion, jede Annahme – es ist mehr als nur ein Spiel. Es ist ihre Geschichte, die sich mit jedem Satz, jedem Punkt fortschreibt.
Patricia Nestler, geboren am 17. Mai 2001 in Radebeul, begann ihre Volleyballkarriere beim SV Motor Mickten-Dresden. 2011 wechselte sie zum VC Olympia Dresden (VCO), wo sie bereits mit 14 Jahren in der 2. Bundesliga spielte. Von der U14 bis zur U20 gewann sie insgesamt zehn Medaillen bei deutschen Meisterschaften. Mit der deutschen Juniorinnen-Nationalmannschaft nahm sie an der Weltmeisterschaft 2017 sowie den Europameisterschaften 2017 und 2018 teil.
2020 wechselte Nestler zum SSC Palmberg Schwerin, mit dem sie 2021 und 2023 den DVV-Pokal gewann. In der Saison 2023/24 spielte sie für die Roten Raben Vilsbiburg.
Zur Saison 2024/25 kehrte Patricia Nestler zum Dresdner SC zurück. Cheftrainer Alexander Waibl äußerte sich begeistert über ihre Rückkehr und betonte ihr Talent, ihre Leidenschaft und Identifikation als wesentliche Voraussetzungen für den Erfolg.
In der aktuellen Saison 2024/25 hat Nestler maßgeblich zur Stabilität der Annahme und Abwehr des Dresdner SC beigetragen. Besonders bemerkenswert war der Auftritt beim ersten Auswärtsspiel gegen ihren ehemaligen Verein, den SSC Palmberg Schwerin, wo sie mit herausragenden Abwehraktionen glänzte und maßgeblich zum Sieg des DSC beitrug.
Alex Waibl zum Neuzugang im Mittelblock: „Tia hat großes Potenzial. Sie ist sehr athletisch und hat zudem bereits Auslandserfahrung durch ihre Engagements in Ungarn und Portugal. Ihre technische Entwicklung ist noch nicht ganz abgeschlossen.“
Wenn du eine andere Sportart zur Auswahl hättest, welche wäre das dann?
Ich würde gerne Tischtennis spielen. Im Sommer spiele ich oft mit meiner Familie im Garten Tischtennis – das macht immer viel Spaß.
Was ist deiner Meinung nach deine größte Schwäche und wie gehst du vor, diese abzustellen?
Ich bin oft sehr ungeduldig. Um daran zu arbeiten, probiere ich in kleineren Schritten zu denken und kleine Erfolge zu würdigen.
Auf einer Skala von 1 bis 10, wie anpassungsfähig bist du in Bezug auf neue Trainingsmethoden und den Einsatz von Technologie im Sport?
Ich finde es spannend, neue Methoden im Training auszuprobieren. Vor allem im Krafttraining oder Reaktionstraining kann das sehr hilfreich sein. Manchmal braucht es aber dafür auch etwas Zeit, um sich daran zu gewöhnen.