Mit unbändigem Kampfgeist und Riesenmoral haben die DSC Volleyball Damen ihre #MissionMannheim erfolgreich fortgesetzt. In einem wahren Viertelfinal-Thriller bezwangen die Schützlinge von Alexander Waibl in der Wolfsgrube den VfB Suhl LOTTO Thüringen mit 3:2 (27:25, 25:27, 13:25, 25:21, 16:14) und zogen damit ins Halbfinale des DVV-Pokals ein. An diesem Sonntag wartet der sechsmalige Pokalsieger nun auf die Auslosung, die nach der Partie zwischen Potsdam und Vilsbiburg über die Bühne geht.

Der DSC-Cheftrainer hatte schon vor dem Viertelfinale prophezeit, dass es wieder ein enges Match wird. Nach dem erneuten Fünf-Satz-Krimi, der 147 Minuten dauerte, erklärte der 53-Jährige: „Ich bin wahnsinnig stolz auf die Mannschaft. Nach dem kraftraubenden Fünf-Satz-Spiel in der Champions League am Dienstag in Rzeszów haben die Mädels erneut eine großartige Energieleistung geboten. Wir freuen uns enorm, erneut im Halbfinale zu stehen. Es war, wie schon im Punktspiel vor vier Wochen, auch diesmal wieder ein harter Kampf. Wir hatten Probleme im Angriff und haben uns zu viele Fehler erlaubt. Im entscheidenden Moment im Tiebreak haben wir aber die richtigen Entscheidungen getroffen. Jetzt sind wir gespannt auf das nächste Los.“

Mit der goldenen MVP-Medaille wurde Diagonalangreiferin Maja Storck geehrt, die mit 34 Punkten auch die erfolgreichste Scorerin war. Bei Suhl entschied sich Alexander Waibl ebenfalls für Diagonalangreiferin Danielle Harbin (29 Punkte). Für den DSC punkteten zudem Linda Bock (16), Jennifer Janiska und Madeleine Gates (je 11) zweistellig.

Alexander Waibl startete mit seiner bekannten Stammformation, schickte im Zuspiel Jenna Gray, auf der Diagonalen Maja Storck, im Außenangriff Jennifer Janiska und Linda Bock, auf der Mitte Madeleine Gates und Monique Strubbe sowie auf der Liberoposition Sophie Dreblow aufs Spielfeld.

Die Dresdnerinnen starteten nervös, leisteten sich in der Anfangsphase einige leichte Fehler und Suhl setzte sich auf 8:4 ab. Alexander Waibl reagierte mit seiner ersten taktischen Auszeit. In der Folgezeit kämpften sich seine Schützlinge besser ins Spiel und verkürzten auf 10:11. Doch Suhl konnte sich erneut absetzen und sich einen Vier-Punkte-Vorsprung verschaffen (16:12). Wieder startete der DSC eine Aufholjagd. In der engen Schlussphase wehrten die Waibl-Schützlinge zwei gegnerische Satzbälle ab und Kapitän Jennifer Janiska nutzte wenig später die erste Chance für Dresden.

Auch der zweite Abschnitt war von Beginn an hart umkämpft. Alexander Waibl nahm bereits beim 3:4 seine erste Auszeit. Bis zum 9:9 blieb das Geschehen ausgeglichen, dann aber konnte sich der VfB mit guter Blockarbeit und einem Aufschlagpunkt der eingewechselten Agnes Pallag mit 12:9 absetzen. Der DSC-Coach reagierte und wechselte für Jenna Gray im Zuspiel Sarah Straube ein. Doch zunächst hielten die Gastgeberinnen den Vorsprung. Aber der Meister kämpfte sich immer wieder heran und führte seinerseits nach einem präzisen Angriff von Maja Storck ins Eck mit 20:18. Doch die Technik in der Halle spielte nicht mit, nachdem Harbin mit zwei harten Angriffen für den Ausgleich zum 20:20 gesorgt hatte. Es folgte eine minutenlange Unterbrechung, bis der Fehler behoben war. In der Crunchtime leistete sich der DSC ein paar leichte Fehler und Suhl nutzte einen davon beim dritten Satzball zum 1:1-Ausgleich.

Im dritten Durchgang verloren die Waibl-Schützlinge völlig den Faden und den Fokus. Die Fehler häuften sich und die Gastgeberinnen, die den Schwung aus dem zweiten Satz mitnahmen, zogen schnell auf 6:2 davon. Alexander Waibl versuchte es mit einer Auszeit und mehreren Wechseln, doch es nutzte alles nichts. Zwar kamen seine Schützlinge nach einem 4:11-Rückstand nochmals auf drei Punkte heran, aber die Thüringerinnen ließen sich die 2:1-Satzführung nicht mehr nehmen.

Im vierten Abschnitt nahm Alexander Waibl einige Umstellungen vor und das wirkte. Zudem warfen die DSC-Mädels nun alles in die Waagschale, was sie an Energie und Willen hatten. Sie verbesserten noch einmal ihre Block- und Feldabwehr und erhöhten die Durchschlagskraft im Angriff. Auch als Suhl nach einem 5:9-Rückstand wieder herankam, behielt das Team um Kapitän Jennifer Janiska die Nerven und Madeleine Gates nutzte am Ende die Chance beim ersten Satzball.

Damit ging es vor den 500 Zuschauern in der Wolfsgrube, darunter auch einigen mitgereisten DSC-Fans, in den Tiebreak. Hier lieferten sich beide Mannschaften einen Schlagabtausch auf Augenhöhe. Beim 8:6 für Suhl wurden zum letzten Mal die Seiten gewechselt. Zwei Fehler der Gastgeberinnen sorgten für den 8:8-Ausgleich. Anschließend ging es fast im Gleichschritt bis zum 13:13 weiter. Ein Aufschlag von Suhl brachte den Gastgeberinnen den ersten Matchball. Alexander Waibl bat seine Schützlinge nochmal zur Auszeit. Es half. Beim folgenden Monster-Ballwechsel zerrissen sich die DSC-Spielerinnen förmlich, um den Ball immer wieder aus dem Feld zu kratzen und Jennifer Janiska sorgte am Ende für das 14:14. Wenig später sorgte der DSC mit zwei starken Blöcken für die Entscheidung. Jubelnd tanzte die Dresdnerinnen dann im Kreis und freuten sich über den Halbfinaleinzug.

 

ENGLISH

With fighting spirit and passion into the semifinals

With irrepressible fighting spirit and huge morale, the DSC Volleyball Ladies successfully continued their #MissionMannheim. In a true quarterfinal thriller, Alexander Waibl’s squad defeated VfB Suhl LOTTO Thüringen 3:2 (27:25, 25:27, 13:25, 25:21, 16:14) in the Wolfsgrube and thus advanced to the semifinals of the DVV Cup. This Sunday, the six-time Cup winners now await the draw, which will take place after the match between Potsdam and Vilsbiburg.

The DSC head coach had already predicted in advance of the quarterfinals that it would be another close match. After the renewed five-set thriller, which lasted 147 minutes, the 53-year-old said: „I am incredibly proud of the team. After the energy-sapping five-set match in the Champions League on Tuesday in Rzeszów, the girls once again put in a great energy performance. We are enormously happy to be in the semifinals again. It was, as in the point match four weeks ago, again a tough fight. We had problems in attack and allowed ourselves too many mistakes. But in the decisive moment in the tiebreak we made the right decisions. Now we are excited about the next draw.“

The golden MVP medal was awarded to diagonal attacker Maja Storck, who was also the most successful scorer with 34 points. For Suhl, Alexander Waibl also chose diagonal attacker Danielle Harbin (29 points). Linda Bock (16), Jennifer Janiska and Madeleine Gates (11 each) also scored in double figures for DSC.

Alexander Waibl started with his familiar starting lineup, sending Jenna Gray on the field as setter, Maja Storck on the diagonal, Jennifer Janiska and Linda Bock on the outside attack, Madeleine Gates and Monique Strubbe in the middle, and Sophie Dreblow at the libero position.

The Dresdeners started nervously, made a few easy mistakes in the early stages and Suhl pulled away to an 8:4 lead. Alexander Waibl reacted with his first tactical timeout. In the following period, his charges fought their way back into the game and cut the deficit to 10:11, but Suhl managed to pull away again and gain a four-point lead (16:12). Again, DSC started to catch up. In the tight final phase, Waibl’s charges fended off two opponent set points and captain Jennifer Janiska took the first chance for Dresden a little later.

The second set was also hard-fought from the beginning. Alexander Waibl took his first timeout already at 3:4. The match remained even until 9:9, but then VfB managed to pull away with good blocking and a service point by substitute Agnes Pallag at 12:9. The DSC coach reacted and substituted Sarah Straube for Jenna Gray. But at first the hosts held the lead. But the champions fought back again and again and led 20:18 after a precise attack of Maja Storck into the corner. But the technique in the hall did not play along after Harbin had provided with two hard attacks for the equalizer at 20:20. A minute-long interruption followed until the mistake was corrected. In the crunch time, DSC made a few easy mistakes and Suhl took advantage of one of them on the third set point to equalize 1-1.

In the third set, Waibl’s charges completely lost the thread and the focus. The errors increased and the hosts, who took the momentum from the second set with them, quickly pulled away to 6:2. Alexander Waibl tried a timeout and several changes, but it was all to no avail. Although his charges came back to within three points after trailing 4:11, the Thuringians did not let them take the 2-1 set lead.

In the fourth set, Alexander Waibl made some changes and they worked. In addition, the DSC girls now threw everything they had into the scales in terms of energy and will. They once again improved their block and field defense and increased the penetrating power in attack. Even when Suhl came back from a 5:9 deficit, the team around captain Jennifer Janiska kept their nerves and Madeleine Gates took the chance at the first set point.

This meant that the match went into a tiebreak in front of the 500 spectators in the Wolfsgrube, including some DSC fans who had come along. Here, both teams exchanged blows on an equal footing. At 8:6 for Suhl, the sides changed for the last time. Two mistakes by the hosts brought the score level at 8:8. Afterwards, the match continued almost in step until 13:13. A serve from Suhl gave the hosts the first match point. Alexander Waibl asked his protégés for another timeout. It helped. During the following monster ball exchange, the DSC players literally tore themselves apart to scrape the ball out of the field again and again and Jennifer Janiska finally made it 14:14. A little later, the DSC ensured the decision with two strong blocks. Jubilant, the Dresden girls then danced in a circle and were happy about the semi-final.