Für die DSCVOLLEYs hat es zum Auftakt der Play-off-Halbfinalserie nicht gereicht. Das Team von Alexander Waibl musste sich im ersten Spiel der Best-of-three-Serie bei Allianz MTV Stuttgart deutlich mit 0:3 (20:25, 18:25, 23:25) geschlagen geben. Jetzt heißt es für die Elbestädterinnen, die Niederlage schnell abzuhaken, denn schon am Sonnabend steigt das zweite Spiel in der heimischen Margon Arena (17 Uhr).

„Stuttgart war uns in allen Belangen überlegen. In den ersten beiden Sätzen hat unsere Annahme gewackelt, dadurch fanden wir auch keinen Spielrhythmus. Als wir die Annahme stabilisiert haben, wurde es im dritten Satz enger. Unterm Strich aber ist Stuttgart die besser besetzte Mannschaft, ihr Grundniveau ist höher und sie sind sehr stabil“, schätzte Alexander Waibl ein.

Mit der goldenen MVP-Medaille wurde Krystal Rivers (19 Punkte) ausgezeichnet, Silber ging an DSC-Mittelblockerin Nathalie Lemmens. Als erfolgreichste DSC-Scorerin erwies sich Grace Frohling mit elf Punkten

Alexander Waibl schickte seine bekannte Stammformation aufs Feld – Sarah Straube im Zuspiel, Grace Frohling auf Diagonal, Jennifer Janiska und Hester Jasper auf Außen, in der Mitte mit Tia Jimerson und Nathalie Lemmens und Aleksandra Jegdic auf der Liberoposition.

Die Gastgeberinnen starteten hochkonzentriert und brachten Ausnahmekönnerin Krystal Rivers gleich gut ins Spiel. Als die US-Amerikanerin bereits ihren dritten Punkt gemacht hatte, führte Stuttgart mit 4:2 und Alexander Waibl bat seine Mannschaft erstmals zur Auszeit. Doch die MTV-Damen blieben weiter am Drücker und der DSC-Coach musste beim 4:9 bereits seine zweite Auszeit nehmen. Das half. Jetzt kämpften sich die Gäste dank einer Aufschlagserie von Grace Frohling und schöner Angriffe von Hester Jasper auf 9:9 heran. Doch die Titelverteidigerinnen reagierten prompt. Nun gelang Jolien Knollema eine Aufschlagserie mit mehreren Assen und sie führte ihre Mannschaft wieder zu einer 14:9-Führung. Immer wieder brachte Rivers den Ball im Dresdner Feld unter und sie war es auch, die am Ende den Satzball verwandelte.

Mit druckvollen Aufgaben von Jennifer Janiska und zwei schönen Angriffen von Grace Frohling verschaffte sich der DSC zu Beginn des zweiten Durchgangs schnell eine 3:0-Führung. Doch ein Schnellangriff über die Ex-Dresdnerin Monique Strubbe, ein guter Aufschlag von ihr und ein MTV-Block – schon war der Ausgleich wiederhergestellt. Bis zum 7:7 blieb es eng, dann aber erarbeiteten sich die Gastgeberinnen wieder einen 12:7-Vorsprung. Alexander Waibl versuchte es mit einem Doppelwechsel, brachte zudem Pia Timmer für Jennifer Janiska. Doch es half alles nichts. Die Annahme blieb das Sorgenkind bei den Gästen, es schlichen sich auch einige Fehler ein. Dagegen zogen die Stuttgarterinnen nahezu unbeeindruckt ihre Kreise, ließen sich auch nicht aus der Ruhe bringen, als der DSC zwischenzeitlich durch zwei Asse von Hester Jasper und ein, zwei guten Angriffen auf 18:20 verkürzte. Am Ende sicherte sich der Gastgeber den 2:0-Satzvorsprung.

Im dritten Abschnitt konnte der DSC seine Annahme stabilisieren und so entwickelte sich zunächst ein enger Schlagabtausch. Doch nach dem 15:15 setzte sich Stuttgart wieder ab, spielte seine Qualitäten in Angriff und Abwehr aus und behielt auch in der engen Schlussphase, als der DSC noch einmal auf 22:23 herankam, die Nerven. Nach 81 Minuten verwandelte Maria Segura dann den zweiten Matchball zum Sieg.