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"Um die Freude am Sport wiederzufinden, musste ich lernen, dass ich als Mensch auch ohne Volleyball voll okay bin,"

mit diesen Worten beschreibt die Schweizer Volleyballnationalspielerin Julie Lengweiler ihren Weg zurück zur Leidenschaft für den Sport.

Geboren am 6. November 1998, begann Lengweiler ihre Karriere beim VBC Aadorf. Bereits mit 16 Jahren wechselte sie zum Spitzenclub Voléro Zürich, wo sie als großes Nachwuchstalent galt. Doch der immense Druck und die hohen Erwartungen führten dazu, dass ihre Entwicklung stagnierte. Sie hatte Angst vor Fehlern und fühlte sich, als hätte sie die Erwartungen nicht erfüllt.

Trotz dieser Herausforderungen kämpfte sich Lengweiler zurück. Sie spielte für verschiedene europäische Vereine, darunter Pölkky Kuusamo in Finnland und Tenerife Libby’s La Laguna in Spanien, wo sie 2022 den spanischen Pokal gewann. Mit der Schweizer Nationalmannschaft nahm sie 2023 an der Europameisterschaft teil. Seit 2024 verstärkt sie als Außenangreiferin den deutschen Bundesligisten Dresdner SC. Julie Lengweiler hat sich in ihrer ersten Saison (2024/25) beim Dresdner SC als wertvolle Verstärkung erwiesen. Seit ihrem Wechsel nach Dresden zeigt die 26-jährige Schweizer Außenangreiferin konstante Leistungen und trägt maßgeblich zum Erfolg des Teams in der Bundesliga bei. Ihre Anpassungsfähigkeit und ihr Teamgeist werden sowohl vom Trainerstab als auch von Mitspielerinnen geschätzt.​

Neben dem Volleyballfeld engagiert sich Lengweiler auch akademisch: Sie ist Teilzeit-Psychologiestudentin an der FernUniversität in Hagen. Diese Doppelbelastung meistert sie mit bemerkenswerter Disziplin und Organisation, was sie zu einem Vorbild für junge Athletinnen macht, die Sport und Bildung kombinieren möchten.

Drei Pässe, drei Fragen

Wer ist deine Sportler-Heldin?

Meine Sport-Heldin ist Simone Biles, ich bewundere sie für ihren Mut über die mentalen Seiten ihres Sportes zu berichten und finde es absolut unglaublich, dass sie nach Tokyo nochmals Paris in Angriff genommen hat und wieder Gold holte.

Wer sollte nach deinem Wunsch bei jedem Spiel oder Match zuschauen?

Wen ich gerne an jedem Spiel dabeihätte, wäre meine Mutter. Es ist etwas ganz Besonderes, vor seinen Eltern spielen zu dürfen und Erfolge mit ihnen teilen zu können.

Was macht es angenehm, mit einem Team zu spielen?

Es ist dann angenehm, in einem Team mitzuspielen, wenn jeder besser werden möchte und so sich selbst, aber auch die Menschen um sich herum pusht. Gerade an langen Tagen, wenn man selbst nicht ganz so viel Motivation hat, ist dies extrem ansteckend und ich glaube, führt in einem Team zu Bestleistungen.

Portrait Lengweiler
Julie Lengweiler
Julie Lengweiler
Julie Lengweiler
Julie Lengweiler