DSCVOLLEY ist erfolgreich in die Play-offs gestartet. Mit einer konzentrierten Vorstellung haben die Schützlinge von Trainer Alexander Waibl vor 1238 Zuschauern das erste Viertelfinalspiel beim VC Wiesbaden mit 3:0 (25:23, 25:21, 25:22) gewonnen. In der „Best-of-three-Serie“ haben die Elbestädterinnen am kommenden Sonnabend in der heimischen Margon Arena schon die Chance, den Halbfinal-Einzug perfekt zu machen.

„Jetzt haben wir einen ersten kleinen Schritt gemacht, wissen aber sehr wohl, dass es nächste Woche ungleich schwerer wird. Natürlich war für uns nach vier Niederlagen dieses Erfolgserlebnis sehr wichtig. Dennoch war es ein superenges Spiel, jeder Satz war auf Augenhöhe. Dabei haben wir gut aufgeschlagen, sehr stabil angenommen und Květa Grabovská, die ein gutes Spiel gemacht hat, konnte die Angreiferinnen variabel einsetzen. Auch bei den langen Rallyes hatten wir immer noch eine Hand am Ball. Wir haben mit beiden Libera stark in der Abwehr gespielt, entscheidend war zudem, dass wir unsere eigenen Angriffe immer wieder durchgebracht und in den wichtigen Situationen absolut die Ruhe bewahrt haben“, so das Fazit von Alexander Waibl.

Mit der goldenen MVP-Medaille wurde Ágnes Pallag geehrt, Silber ging an die Wiesbadenerin Jodie Guilliams. Erfolgreichste Scorerin bei den Dresdnerinnen war Kapitän Jennifer Janiska mit 15 Punkten, Annick Meijers und Kayla Haneline steuerten je 12 und Agnes Pallag 11 Zähler zum Sieg bei.

Alexander Waibl startete mit der gleichen Formation wie zuletzt gegen Stuttgart in das erste Play-off-Viertelfinalspiel.

Schon die ersten Ballwechsel machten klar, dass das eine enge Kiste wird. Mit den ersten beiden Angriffen gingen die Gastgeberinnen in Führung – der DSC antwortete durch die Ex-Wiesbadenerin Annick Meijers und einen Aufschlagpunkt von Monique Strubbe. Fast im Gleichschritt ging es nun weiter. Beide Teams schlugen druckvoll auf, agierten aus stabiler Annahme im Angriff variabel. Zwischenzeitlich konnte sich der Gastgeberinnen auf 16:14 absetzen, doch Alexander Waibl reagierte mit einer Auszeit und anschließend packte zweimal der DSC-Block zu und der Ausgleich war erneut geschafft. In der Crunchtime brachte erneut die Blockarbeit der Dresdnerinnen den entscheidenden Vorteil zum knappen Satzgewinn.

Das verlieh den Waibl-Schützlingen Selbstvertrauen. Sie schlugen weiterhin mutig auf, die Schnellangriffe über Kayla Haneline und Monique Strubbe waren immer wieder erfolgreich. Und erstmals konnte sich der DSC einen Drei-Punkte-Vorsprung (8:5) erkämpfen. Doch die Gastgeberinnen kamen wieder heran, zwangen Alexander Waibl beim 9:10 zu seiner zweiten Auszeit. Wieder ging es lange Zeit hin und her. Erst nach dem 17:17 konnten sich die Elbestädterinnen wieder Luft verschaffen. Dabei ging Kapitän Jennifer Janiska mit zwei Punkten hintereinander voran. Zur Verstärkung des Blocks wechselte Alexander Waibl Julia Wesser für Květa Grabovská ein. Und ihr gelang mit einem Angriff der 20. Punkt, der auch einer Video-Überprüfung standhielt. Nachdem Jennifer Janiska wunderbar den gegnerischen Block angeschlagen und den nächsten Ball mit Auge ins Feld von Wiesbaden beförderte, war der Vorsprung auf 22:18 angewachsen. In der Crunchtime ließen sich die DSC-Damen die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Ágnes Pallag setzte mit dem dritten Satzball den Schlusspunkt.

Auch im dritten Abschnitt lieferten sich beide Teams einen engen Schlagabtausch, bei dem sich zunächst das Team von Benedikt Frank mit drei Punkten (9:6) ein wenig absetzen konnte, da sich bei den Gästen einige kleine Fehler einschlichen. Doch nach einer Auszeit kamen die DSC-Damen wieder heran. Die Gäste schlugen weiter sehr mutig und druckvoll auf, aus stabiler Annahme konnte Květa Grabovská die Angreiferinnen sehr gut in Szene setzen. Vor allem zeigten sich das Waibl-Team sehr gut vorbereitet in der Blockabwehr, konnte immer wieder die gegnerischen Angreiferinnen stoppen. Und auch in der Feldabwehr steigerte sich der Vorrundenfünfte gegenüber den letzten Spielen. Bevor Jennifer Janiska zum Beispiel ihren Angriff zum 15:13 unterbringen konnte, hatte Elisa Lohmann zweimal die Bälle vorbildlich rausgekratzt. Bis zum 20:20 aber war in diesem Satz noch alles ausgeglichen. Aber in der Schlussphase bewiesen die DSC-Mädels Nervenstärke, setzten sich auch durch gute Aufschläge von Monique Strubbe mit drei Punkten ab und Ágnes Pallag verwandelte nach 101 Minuten den zweiten Matchball zum Sieg.