Mit dem zehnten Sieg im zwölften Bundesliga-Spiel haben die DSCVOLLEYs einen erfolgreichen Jahresabschluss gefeiert. Mit 3000 Zuschauern war die heimische Margon Arena ausverkauft und bot für den letzten Auftritt im Jahr 2023 gegen den USC Münster eine stimmungsvolle Kulisse. Nach einer umkämpften Partie setzten sich die Schützlinge von Alexander Waibl gegen die Unabhängigen mit 3:1 (25:17, 21:25, 25:23, 25:19) durch.  

„Es war das erwartet schwere Spiel. Deshalb bin ich am Ende sehr zufrieden und froh über den Sieg. Man hat gesehen, dass uns zwischenzeitlich Linkshänderin Gloria Mutiri Schwierigkeiten bereitet hat. Dazu hatten wir Mitte des zweiten Satzes etwas Mühe in Annahme und im Angriff. Da hat Münster Morgenluft gewittert, während wir zu passiv waren. Später hatten wir Mutiri dann besser im Griff, auch durch die Einwechslung von Pia Timmer. Ausschlaggebend war sicher, dass wir am Ende etwas stabiler in der Annahme und auch in Block-Abwehr waren“, schätzte Alexander Waibl ein.  

Mit der goldenen MVP-Medaille wurde Grace Frohling geehrt, Silber ging an USC-Angreiferin Gloria Destiny Mutiri. Grace Frohling erwies sich mit 24 Punkten auch als erfolgreichste Scorerin. Jennifer Janiska steuerte 16 und Nathalie Lemmens 12 Zähler bei. 

Alexander Waibl startete auch in das letzte Spiel des Jahres mit seiner bekannten Stammformation. Dabei bestritt Regisseurin und Co-Kapitänin Sarah Straube ihr 100. Pflichtspiel für den DSC. Erstmals im Kader stand dazu Neuzugang Pia Timmer. 

Nach einer kurzen Abtastphase konnte sich der DSC bis zur ersten technischen Auszeit mit zwei Punkten einen kleinen Vorteil verschaffen. Wenig später aber gelang den Gästen mit einem 3:0-Lauf mit 10:9 in Führung zu gehen. Grund genug für Alexander Waibl, seine Damen zur taktischen Auszeit zu bitten. Danach fand seine Mannschaft besser ihren Rhythmus, schlug druckvoll auf, Sarah Straube setzte aus sicherer Annahme ihre Angreiferinnen variabel ein und auch die Abwehr agierte stabil. in Angriff und Abwehr, konnte sich auf 16:13 und 20:14 absetzen und gewann diesen Abschnitt souverän. Dabei hatte Alexander Waibl beim 23:16 erstmals Neuzugang Pia Timmer eingewechselt.  

Zu Beginn des zweiten Durchgangs geriet der DSC schnell mit 1:4 in Rückstand und Alexander Waibl bat seine Damen erstmals an die Seitenlinie. Danach lief es wieder besser, allerdings leisteten die Gäste aus Münster enormen Widerstand. Als Grace Frohling nach einem sehr langen Ballwechsel und riesigen Abwehraktionen von Hester Jasper und Aleksandra Jegdic, die Szenenapplaus erhielten, den Ball zum 14:12 ins gegnerische Feld beförderte, tobten die Fans. Mit einem Ass von Frohling zum 17:13 schienen die Weichen endgültig gestellt zu sein. Doch der USC gab zu keiner Zeit einen Ball verloren und kämpfte sich auf 19:19 heran und drehte dann den Satz mit dem 22:19 zu seinen Gunsten. Gloria Mutiri war es dann auch, die mit dem zweiten Satzball den Deckel draufmachte.  

Auch im dritten Abschnitt lieferten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch. Die Zuschauer bekamen viele lange Ballwechsel zu sehen und als Mutiri ein ums andere Mal den DSC-Block überwand, lagen die Gäste mit 16:12 in Front. Alexander Waibl reagierte und wechselte Pia Timmer im Außenangriff für Hester Jasper ein. Sie sorgte für mehr Blockpräsenz gegen Mutiri. Zudem ging noch einmal ein Ruck durch die DSC-Reihen. Nun starteten die Gastgeberinnen eine erfolgreiche Aufholjagd. In der Schlussphase packten die Dresdnerinnen beherzt im Block zu, Grace Frohling holte mit dem 24:22 den ersten Satzball heraus und bei der zweiten Chance setzte Mutiri die Aufgabe ins Aus.  

Auch in Satz Nummer vier hielt Münster kämpferisch dagegen, doch die DSCVOLLEYs hatten sich nun stabilisiert. Die Annahme stand und auch die Abwehr agierte erfolgreich. Dazu punkteten die Waibl-Schützlinge auch immer wieder erfolgreich im Angriff. Pia Timmer, die in diesem Satz von Beginn auf dem Feld geblieben war, holte mit dem Punkt zum 24:18 den ersten Matchball heraus. Nach insgesamt 104 Minuten verwandelte Tia Jimerson den zweiten Matchball zum verdienten Sieg.