DSCVOLLEY hat den vorzeitigen Einzug ins Play-off-Halbfinale verpasst. Nach dem 3:0-Auftaktsieg verlor das Team von Trainer Alexander Waibl in der „Best-of-three-Serie“ das zweite Viertelfinalspiel gegen den VC Wiesbaden glatt mit 0:3 (22:25, 20:25, 20:25). Damit fällt nun am kommenden Mittwoch die Entscheidung in Wiesbaden.

Mit der goldenen MVP-Medaille wurde die Wiesbadener Diagonalangreiferin Lena Große-Scharmann (21 Punkte) ausgezeichnet, Silber ging an die erfolgreichste DSC-Scorerin Annick Meijers, die 19 Punkte erzielte.

Zudem wurde DSC-Kapitänin Jennifer Janiska vom Volleyball-Magazin als „Wertvollste Spielerin der Saison“ geehrt.

„Es ist nicht das erste Mal, dass wir im Viertelfinale in ein drittes Spiel gehen müssen. Die Basis der ersten Partie in Wiesbaden war unsere stabile Annahme. Durch die Verletzung von Linda Bock fehlte uns das heute, damit wird es für die Zuspielerin schwierig. Da hat uns der Ausfall von Linda natürlich weh getan. Insgesamt waren wir ein bisschen fest, haben nicht so gut im Block gestanden. In Summe war unser Angriffsspiel nicht so erfolgreich wie das von Wiesbaden. Ich kann der Mannschaft aber keinen Vorwurf machen. Wir haben diesmal nicht den richtigen Weg gefunden, die nötige Lockerheit. Wir wollten es zwingen. Emotional können wir trotzdem aus dem Spiel viel mitnehmen“, erklärte Alexander Waibl.

Der DSC-Coach musste seine Formation gegenüber dem ersten Spiel in Wiesbaden auf einer Position verändern – für die am Oberschenkel verletzte Libera Linda Bock kam Sophie Dreblow zum Einsatz und teilte sich die Arbeit in Annahme und Abwehr mit Elisa Lohmann.

Den besseren Start erwischten die Gäste aus Wiesbaden. Sie konnten sich schnell auf 4:1 absetzen. Vor allem durch Punkte und Aufschläge von Annick Meijers kämpften sich die Dresdnerinnen heran. Doch Wiesbaden zog wieder auf 9:5 weg. Alexander Waibl reagierte und bat seine Schützlinge zur ersten taktischen Auszeit. Doch wenig später (7:11) musste der Coach sein Team erneut an die Seitenlinie bitten. Doch Wiesbaden blieb am Drücker. Der Dresdner Coach versuchte es nun mit einem Doppelwechsel – Larissa Winter kam im Zuspiel und Lara Berger auf Diagonal. Nun kämpften sich die Gastgeberinnen auf einen Punkt (17:18) heran. Doch die Hessinnen ließen sich nicht beeindrucken, zumal den DSC-Mädels der eine oder andere Fehler unterlief.

Im zweiten Satz blieb es bis zum 10:10 ausgeglichen, doch den Dresdnerinnen fehlte diesmal die Aggressivität in der Blockarbeit, vor allem Lena Große-Scharmann bekamen die Waibl-Schützlinge nicht in den Griff. Auch im Aufschlag und Angriff agierten die Dresdnerinnen nicht so druckvoll wie in der ersten Partie. So setzten sich die Gäste erneut deutlich ab und erkämpften sich die 2:0-Satzführung.

Das Bild änderte sich auch im dritten Abschnitt nicht. Wiesbaden punktete aus stabiler Annahme zuverlässig, während dem DSC die Durchschlagskraft im Angriff fehlte, zudem die Abwehrarbeit nicht wie erhofft funktionierte. Nach 73 Minuten verwandelte Lena Große-Scharmann den zweiten Matchball zum Sieg.