Mit einer souveränen Vorstellung haben die DSC-Frauen den Spitzenplatz in der Volleyball-Bundesliga erobert. Am Samstag siegte das Team in der Margon Arena gegen den VC Wiesbaden, der bis dahin die Tabelle anführte. Die Mannschaft um Kapitän Stefanie Karg feierte vor 1836 Zuschauern einen klaren 3:0 (25:21, 25:18, 25:21)-Sieg.

Wiesbadens Trainer Andreas Vollmer wählte DSC-Mittelblockerin Robin de Kruijf zur MVP, Alexander Waibl ließ Ksenjia Ivanovic die Silbermedaille überreichen. Punktbeste Spielerin war Lisa Izquierdo mit 15 Zählern. Der DSC steht nun mit 14:2-Punkten auf dem Platz an der Sonne, der Schweriner SC lauert punktgleich dahinter, hat aber drei Sätze mehr verloren (DSC: 23:5).

Die Gastgeberinnen begannen dieses Mal mit Katharina Schwabe für die angeschlagene Martina Ùtlà im Außenangriff. Der DSC fand sehr gut in die Partie und führte zu den beiden technischen Auszeiten mit 8:3 und 16:11. Wiesbaden musste beim Stand von 9:4 einen kleinen Schock verdauen, denn Mittelblockerin Micheli Tomazela Pissinato knickte mit dem rechten Fuß um. Glücklicherweise verletzte sie sich aber nicht schwerer und konnte im  zweiten Satz mit dem getapten Sprunggelenk weitermachen. Ohne sie kämpfte sich ihr Team im ersten Satz von 15:20 noch einmal auf 19:20 heran, doch Katharina Schwabe schmetterte den zweiten Satzball zur 1:0-Satzführung ins gegnerische Feld.

Im zweiten Spielabschnitt hatte der DSC kleine Anlaufschwierigkeiten und lag mit 3:5 und 6:8 zur ersten technischen Auszeit zurück. Beim 9:10 blockte Lisa Izquierdo Heather Meyers und Mareen Apitz kam an die Aufgabe. Dank ihrer druckvollen Aufschläge setzte sich Dresden auf 14:10 ab, vom 15:12 bis zum 20:12 brachte dann Izquierdo mit ihrem Service die gegnerische Annahme ins Wanken. Zuspielerin Mareen Apitz beendete mit einer erfolgreichen Finte den zweiten Durchgang.

Im dritten Satz marschierte der DSC weiter vornweg und führte schnell mit 6:1. Auch zu den beiden technischen Auszeiten lagen die Gastgeberinnen mit 8:4 und 16:12 in Front. Wiesbaden wollte sich so schnell aber nicht aus Dresden verabschieden und kämpfte sich noch einmal auf 20:20 heran. Zwei Punkte von Judith Pietersen brachten den DSC auf die endgültige Siegerstraße und Lisa Izquierdo verwandelte nach 79 Minuten den ersten Matchball zum 3:0-Sieg.

DSC: 2 Apitz, 4 Karg, 6 Pietersen, 13 Izquierdo, 15 de Kruijf, 16 Schwabe – 1 Banwarth. Eingewechselt: 3 Thieme, 14 Stock, 18 Gryka. Nicht eingwechselt: 7 Utla, 12 Langgemach.

Dresdner SC 1898