Nach zwölf Bundesliga-Siegen in Serie steht jetzt für die DSC Volleyball Damen das Gipfeltreffen an. An diesem Mittwoch gastiert der Spitzenreiter beim Tabellenzweiten Allianz MTV Stuttgart (18 Uhr/live auf Sport1). Es ist nicht nur eine ganz besondere Herausforderung und Standortbestimmung für das Team von Cheftrainer Alexander Waibl, sondern auch schon eine gewisse Vorentscheidung um Platz eins. Beide Teams haben danach nur noch zwei Spiele zu absolvieren.

Der Sieg zuletzt gegen den VC Wiesbaden fiel den Dresdnerinnen nicht ganz so leicht, weil die Beine und der Kopf nach einer harten Trainingswoche etwas müde waren. Natürlich hat das Trainerteam aber in den vergangenen drei Tagen darauf Wert gelegt, dass die Balance zwischen Training und Regeneration passt. „Wir haben nicht so viel gemacht wie zuvor, um wieder Energie und Frische reinzubringen“, erläutert Alexander Waibl, der sich mit seinen Schützlingen am Dienstag auf die Reise in die alte Heimat begab. „Ich freue mich schon immer wieder, in die Gefilde meiner Kindheit und Jugend zurückzukehren. Schließlich sind damit viele schöne Erinnerungen verbunden“, so der 52-Jährige.

Wenig bis gar nicht interessiert den dienstältesten Bundesliga-Trainer der Blick auf die Tabelle. „Ich habe jetzt nicht gerechnet, was wäre wenn. Diese Tabellenkonstellationen spielen für mich nicht die entscheidende Rolle, zumal man vor den Playoffs nicht wirklich weiß, auf wen man eventuell treffen wird“, verdeutlicht er seinen Standpunkt dazu. Aber er weiß dagegen schon, wann seine Mannschaft das letzte Mal in Stuttgart gewonnen hat: „Das ist schon ziemlich lange her. Das war der 3:2-Sieg am 1. April 2017 im ersten Spiel des Playoff-Halbfinales.“ Dass er mit seinen Schützlingen die Negativserie der vergangenen vier Jahre gern beenden würde, steht dabei außer Frage.

Auf jeden Fall zeigt sich der Chefcoach zuversichtlich: „Wenn wir es schaffen, eine gute Leistung zu bringen, dann haben wir eine Chance. Ich denke, beide Teams sind auf einem ähnlichen Niveau und wir müssen versuchen, dem Gegner unser Spiel aufzudrücken.“

Nicht nur die 0:3-Hinspiel-Niederlage beweist, welch schwere Aufgabe auf die DSC-Damen wartet. „Stuttgart hat eine rundum gut besetzte Mannschaft mit zahlreichen erfahrenen Spielerinnen“, weiß der Coach und verweist unter anderen auf die „physisch sehr starken Angreiferinnen Krystal Rivers und Michaele Mlejnkova und die Ex-Dresdnerin Maria Segura“. Auch auf der Liberoposition, im Zuspiel und auf der Mitte sei der Kader sehr gut besetzt, wie Waibl aufzählt.

Doch auch seine Mannschaft hat nach dem schwierigen Saisonstart in den letzten Wochen und Monaten eine hervorragende Entwicklung hingelegt und viel Selbstvertrauen getankt. „Ich denke, dass wir gut vorbereitet sind. Und wenn es nicht zu einem Sieg reicht, dann können wir daran sehen, was wir noch besser machen müssen“, bleibt der Coach vor dem Spitzentreffen gelassen.

Verzichten muss er weiterhin auf die angeschlagene Naya Crittenden.

Das Match kann ab 17:55 Uhr live im Free-TV auf SPORT1 verfolgt werden. Updates zum Spiel erhalten alle DSC Fans auch über die DSC Volleyball App. Diese kann im Google PlayStore und im Apple Store heruntergeladen werden.