Dresden, 02. Dezember 2025 – Die DSCVOLLEYs haben mutig und tapfer gekämpft, doch gegen das Weltklasse-Team A. Carraro Prosecco DOC Conegliano war einfach nichts zu holen. Nach dem Auftakt-Sieg in Lodz musste sich der deutsche Vizemeister im zweiten Spiel der Champions League vor 2508 Zuschauern in der heimischen Margon Arena dem Titelverteidiger aus Italien in nur 61 Minuten deutlich mit 0:3 (12:25, 17:25, 17:25) geschlagen geben. Dennoch sorgten die Fans für grandiose Stimmung, feierten jeden gelungenen Punkt und so manche spektakuläre Abwehraktion.

Eine Überraschung war der Ausgang der Partie keinesfalls. Das bestätige auch Alexander Waibl anschließend: „Es war so, wie ich es erwartet habe. Ein Gegner, der uns physisch in allen Belangen weit überlegen ist, aber auch technisch und dadurch viel Präsenz hat auf dem Feld, sowohl was Block angeht, als auch was den Angriff angeht. Im ersten Satz hatten wir noch ganz schön mit der Annahme zu tun, die wurde später besser. Wir konnten aber außerhalb der Mittelblocker und ein bisschen Miku keine Punkte machen. Und dann ist es einfach schwer. Auf Marta hatte sich der Gegner sehr gut vorbereitet. Ich glaube unterm Strich, wie erwartet. Das muss man einfach anerkennen.“

Als MVP des Spiels wurde die chinesische Außenangreiferin Ting Zhu von Conegliano ausgezeichnet, die mit 16 Punkten auch erfolgreichste Scorerin war.

Alexander Waibl vertraute gegen Conegliano dieser Startformation: Emma Grome im Zuspiel, Marta Levinska auf Diagonal, Miku Akimoto und Jette Kuipers auf Annahme-Außen, Mette Pfeffer und Florentine Rosemann, in der Mitte und Patricia Nestler auf der Liberoposition.

Die Gäste aus Conegliano starteten fast mit ihrem kompletten ersten Aufgebot. Und sie zeigten, dass sie sich auch taktisch gut vorbereitet hatten, blockten Marta Levinska gleich beim ersten Angriff ab. Dennoch konnte die Diagonalangreiferin anschließend für den ersten Punkt der Dresdnerinnen sorgen. Wenig später packte aber auch der DSC-Block gegen den schwedischen Weltstar Isabelle Haak zum 2:5 zu. In der Folgezeit leiteten sich die Gastgeberinnen einige leichte Fehler, während der Favorit unbeirrt seine Kreise zog. Ting Zhu schlug druckvoll auf und Zuspielerin Joanna Wolosz setzte ihre Angreiferinnen immer wieder mit hohem Tempo und sehr variabel in Szene. Schnell zogen die Gäste auf 12:5 davon. Alexander Waibl musste bereits seine zweite Auszeit nehmen. Zurück auf dem Feld konnte Florentine Rosemann den gegnerischen Monsterblock überwinden – und das wurde von den Fans gebührend gefeiert. Beim 6:15 brachte Waibl per Doppelwechsel Larissa Winter und Rosa Entius ins Spiel. Und Entius konnte wenig später den ersten Punkt beisteuern. Und bei einer Aufgabe von Jette Kuipers konnte sogar Libera-Ikone Monica De Gennaro den Ball nicht kontrollieren. Beim 8:19 kam dann Lorena Lorber Fijok für Miku Akimoto aufs Feld. Am Ende aber zogen die Gäste aus Italien ihr Spiel knallhart durch und ließen nur zwölf Punkte des DSC zu.

Im zweiten Abschnitt kamen die DSCVOLLEYs besser ins Spiel, agierten mutiger und gingen zu Beginn sogar mit 3:1 in Führung. Doch es dauerte nicht lange, schon drehten die Gäste richtig auf und gingen mit 5:3 in Führung. Alexander Waibl nahm erneut früh seine erste Auszeit. Es half. Miku Akimoto verkürzte mit einem schönen Angriff zum 4:5. Wenig später lieferten sich beide Teams einen Wahnsinnsballwechsel. Die DSC-Mädels um Patricia Nestler und Emma Grome hechteten spektakulär nach dem Ball, doch am Ende sorgte Isabelle Haak für den erfolgreichen Abschluss mit dem Punkt zum 7:4 für ihre Mannschaft. Danach setzte sich Conegliano wieder deutlich auf 14:8 ab. Beim 12:16 zog Alexander Waibl erneut den Doppelwechsel und wenig später kam auch Lorena Lorber Fijok wieder zum Einsatz.  Auch wenn die DSC-Mädels weiter kämpften, holte die starke Ting Zhu den ersten Satzball heraus, den die Brasilianerin Gabi sofort nutzte.

Auch im dritten Durchgang spielten die Waibl-Schützlinge mutig, führten zu Beginn erneut mit 3:1. Doch der Favorit spielte seine enorme physische Kraft sowie seine enormen Qualitäten in allen Bereichen aus und strebte zielstrebig dem Matchgewinn entgegen. Dennoch konnten die jungen DSC-Spielerinnen den eine oder anderen Punkt feiern. So wie fast am Schluss Florentine Rosemann, die mit einem schönen Einbeiner einen erneut spektakulären Ballwechsel mit dem Punkt zum 16:23 vollendete. Eine Finte von Wolosz brachte jedoch dann den ersten Matchball für die Gäste. Florentine Rosemann wehrte ab, doch anschließend unterlief ihr ein Aufschlagfehler und die Partie war beendet.

Jetzt heißt es, schnell regenerieren und dann steht am Sonntag wieder ein Punktspiel in Borken auf dem Plan.