Die DSC-Schmetterlinge haben ihre Heimpremiere in der Champions League gegen Klub-Weltmeister Rabita Baku mit 0:3 (22:25, 19:25, 21:25) verloren. Trotz der zweiten Niederlage in der Königsklasse war Trainer Alexander Waibl zufrieden mit seiner Mannschaft: „Die Motivation der Mädels hat mir besonders gefallen.“

1612 Zuschauer sahen in der Margon-Arena zu Beginn der Partie eine mutig aufspielende Dresdner Mannschaft. Kapitän Stefanie Karg holte den ersten Punkt im Block, schlug außerdem über die Mitte zum 2:1 zu.  Bis zum 5:5 blieb der DSC am Ball, dann zog Baku davon – 5:8, 5:12. Doch Dresden steckte nie auf, kämpfte sich mit einem Doppelpack von Judith Pietersen auf 9:15 heran und blieb weiter am Ball, 15:22 19:23. Doch der Champions-League-Vize aus Baku ließ im ersten Satz nichts anbrennen – 22:25.

Im zweiten Durchgang führte der DSC am Anfang abermals, 2:1 und 3:2. Beim Stand von 8:10 brachte Bakus Coach Zoran Gajic die 1,95 Meter große Diagonalangreiferin Natalya Mammadova aufs Feld. „Die physische Überlegenheit macht einfach einen großen Unterschied“, sagte die mit zwölf Zählern punktbeste DSC-Spielerin Anne Matthes.  Und der Favorit aus Aserbaidschan setzte sich weiter ab. Über die Stationen 8:14, 13:20 und 17:23 verwandelte der Gegner schließlich den zweiten Satzball.
Im dritten Durchgang setzte US-Star Kimberly Glass sofort Akzente, schmetterte nach Belieben und Baku mit 3:0 in Führung. Doch Robin de Kruijf brachte den DSC wieder in die Spur – 6:6. Beim Stand von 7:11 spielte sich Rabita den ersten deutlichen Vorsprung heraus, den das Star-Ensemble clever bis zum Ende verwaltete – 21:25. Nach 80 Minuten war das zweite Champions-League-Duell für den DSC Geschichte.

„Mulhouse ist unser nächster Gegner. Gegen diese Mannschaft möchten wir die ersten Punkte in der Champions League holen“, sagte Anne Matthes kampfeslustig mit Blick auf das Heimspiel am kommenden Mittwoch. Ihr Trainer Alexander Waibl stimmte zu: „Wenn Mulhouse zu uns nach Dresden kommt, wollen wir ein Ausrufezeichen setzen.“

Dresdner SC 1898
Anne Grimm