Trotz der großartigen Unterstützung vor 3000 Zuschauern in der heimischen Margon Arena hat es für die DSCVOLLEYs auch im zweiten Finalspiel gegen den SSC Palmberg Schwerin nicht gereicht. Das Team von Alexander Waibl hat alles versucht, musste sich aber am Ende dem Vorrundensieger erneut mit 0:3 (21:25, 20:25, 15:25) geschlagen geben. Damit führen die Mecklenburgerinnen in der „Best-of-Five“-Serie mit 2:0. Doch die Spielerinnen um DSC-Kapitänin Sarah Straube, die mit einer Erkältung in dieses zweite Spiel gegangen war, werden am Samstag in der Schweriner Palmberg Arena noch einmal alles in die Waagschale werfen, um sich ein weiteres Heimspiel zu erkämpfen.

„Natürlich hatten wir uns mehr ausgerechnet. Das große Thema war heute unsere eigene Annahme, dadurch können wir dann auch zu wenig punkten. Sie haben auch ihre Aufschläge brutal getroffen, wir haben nicht aggressiv genug aufgeschlagen. Wir konnten sie nie in Schwierigkeiten bringen. Sie waren auch in diesem zweiten Spiel in allen Elementen besser. Aber ich glaube, dass immer was möglich ist, auch am Samstag in Schwerin“, erklärte Alexander Waibl.

Mit der goldenen MVP-Medaille wurde SSC-Talent und Geburtstagskind Leana Grozer ausgezeichnet, Silber erhielt DSC-Diagonalangreiferin Marta Levinska. Als erfolgreichste DSC-Scorerin erwies sich Marta Levinska mit 14 Punkten.

Alexander Waibl schickte die gleiche Startformation in die Partie wie zuletzt in Schwerin.

Der DSC startete mit zwei Punkten von Lorena Lorber Fijok und Marta Levinska. In der Folgezeit verschafften sich aber die Gäste durch einige starke Sprungaufschläge von Jaelyn Keene einen 6:3-Vorsprung. Alexander Waibl reagierte schnell mit einer Auszeit. Anschließend vollendete Marta Levinska den ersten längeren Ballwechsel mit dem Punkt zum 4:6. Und die DSCVOLLEYs erkämpften sich den 8:8-Ausgleich auch mit zwei guten Blocks. Aber die Schwerinerinnen ließen sich nicht beirren, setzten sich mit einem Zwischenspurt über gute Angriffe von Pimpichaya Kokram auf 12:9 ab, zwangen den DSC-Coach zur zweiten Auszeit. Doch die Koslowski-Schützlinge blieben weiter am Drücker, schlugen druckvoll auf, agierten in allen Elementen sehr kompakt. In der Schlussphase verkürzte Lorena Lorber Fijok auf 19:21, aber ein Aufschlag von Schwerin brachte den Satzgewinn. Dabei verletzte sich Marta Levinska bei der Rettungsaktion noch ein wenig am Knie.

Im zweiten Abschnitt lieferten sich beide Teams zunächst einen Schlagabtausch auf Augenhöhe. Mit zwei Assen von Geburtstagskind Leana Grozer (wurde 18) gingen die Gäste aber dann mit 8:7 in Führung. Alexander Waibl bat seine Schützlinge an die Seitenlinie. Doch es half nicht viel. Schwerin zog sein druckvolles Spiel in Aufschlag und Angriff durch, stand auch in Annahme und Abwehr sehr stabil. Beim 8:13 wechselte der DSC-Coach Victoria Demidova für Julie Lengweiler ein. Zwar konnten immer wieder Marta Levinska und auch Lorena Fijok punkten, doch die Gäste hielten den Vorsprung und eine Aufgabe von Hannah Kohn zum 24:18 brachte den ersten Satzball. Zweimal konnte der DSC abwehren, doch ein Aufgabenfehler von Larissa Winter beendete diesen Durchgang.

Im dritten Abschnitt gerieten die Waibl-Schützlinge schnell mit 1:8 ins Hintertreffen. Beim 4:15 kam Youngster Teresa Ziegenbalg für Marta Levinska aufs Feld. Zwar konnten die DSC-Mädels den Rückstand noch ein wenig verkürzen, doch nach nur 73 Minuten verwandelte Elles Dambrink, die mit 17 Punkten auch erfolgreichste Scorerin war, den dritten Matchball zum Sieg für Schwerin.