Noch eine Hürde haben die DSCVOLLEYs bei ihrer „Mission Mannheim“ zu nehmen. Aber diese Hürde ist hoch. Am Mittwoch (19 Uhr/live bei Dyn) kämpfen die Schützlinge von Alexander Waibl in der berühmten „Wolfsgrube“ um den Einzug ins Pokalfinale am 28. Februar 2026, das zum letzten Mal in der SAP Arena in Mannheim stattfindet. Doch dafür muss der Titelverteidiger das Halbfinale beim VfB Suhl LOTTO Thüringen für sich entscheiden.
Schon oft in den vergangenen Jahren standen sich beide Mannschaften im Pokal-Rennen gegenüber – fünfmal allein in den letzten sechs Jahren und dabei konnten stets die Dresdnerinnen gewinnen. In der vergangenen Saison gab es das Ostderby im Viertelfinale, auch da setzten sich die DSC-Damen durch.
Wir sind uns völlig bewusst, dass es eine sehr knifflige Aufgabe wird. – Alex Waibl
Doch am Mittwochabend startet alles bei Null. In der Bundesliga rangieren beide Teams punktgleich Kopf an Kopf. In dieser Saison standen sie sich zudem in der Bundesliga im Oktober in der „Wolfsgrube“ bereits gegenüber. Und es war ein hart umkämpftes Spiel, das die Waibl-Schützlinge nach einem 1:2-Satzrückstand am Ende noch knapp mit 3:2 für sich entscheiden konnten.
„Die Ausgangslage ist klar“, sagt Alexander Waibl, „beide Mannschaften wollen ins Finale und wir sind uns völlig bewusst, dass es eine sehr knifflige Aufgabe wird.“
In Suhl, das haben alle Derbys in der Vergangenheit gezeigt, sei es nie leicht zu gewinnen. „Wir müssen auf die Minute bereit sein, diesen Kampf anzunehmen“, so die Forderung des 57-Jährigen, der natürlich um die Qualitäten des Teams von Trainer László Hollósy weiß: „Sie sind im Angriff und auch in der Block- und Feldabwehr sehr präsent. László hat zudem mit seinen Mannschaften immer einen guten Plan. Und natürlich spielt auch die große Unterstützung der Fans eine wichtige Rolle.“
Spannend dürfte das Duell der beiden aktuell besten Diagonalangreiferinnen der Liga sein. Mit der Tschechin Monica Brancuska haben die Suhlerinnen die derzeitige Top-Scorerin der Liga in ihren Reihen. Doch auch der DSC verfügt mit Marta Levinska, die knapp dahinter Rang zwei einnimmt, ebenfalls über eine herausragende Akteurin. Alexander Waibl verweist beim VfB auch auf die beiden starken US-amerikanischen Außenangreiferinnen Mackenzie Foley und Sanaa Dotson. Zwei Top-Spielerinnen mit viel Power. „Die entscheidende Frage wird am Ende sein, wer bekommt mehr Bälle auf den Boden“, so Waibl, der eine stabile Annahme natürlich als Voraussetzung dafür sieht.
Nach der erfüllten Pflichtaufgabe in Borken habe sein Team schnell den Fokus auf das Halbfinale in Suhl gerichtet, wie der DSC-Cheftrainer zu berichten weiß. Am Dienstag hat er sich mit seinen Schützlingen auf die Reise nach Thüringen gemacht und will mit ihnen am Mittwoch die letzte Hürde auf dem Weg nach Mannheim nehmen.
Das Spiel könnt ihr auch live bei Dyn verfolgen, Ticker-Infos gibt’s in der DSC APP.