Nach dem klaren Sieg in Aachen steht für die DSC Volleyball Damen an diesem Sonnabend mit dem Ost-Derby gegen Schwarz-Weiß Erfurt (17.30 Uhr) endlich wieder ein Heimspiel auf dem Plan.

Allerdings muss auch diese Partie erneut vor leeren Rängen über die Bühne gehen. „Natürlich fehlt die stimmungsvolle Kulisse in der Margon Arena, dennoch konzentrieren wir uns auf die Aufgaben wie gewohnt und sind natürlich froh, dass wir überhaupt spielen können“, sagt Cheftrainer Alexander Waibl.

In dieser Woche konnte er mit seinen Schützlingen sehr gut arbeiten. Am Montag bekamen zunächst jene Spielerinnen, die zuletzt viel gespielt haben, etwas mehr Regenerationszeit. „Dafür haben wir mit den anderen intensiver gearbeitet und hatten zudem mit Sina Stöckmann, Lydia Stemmler und Julia Wesser drei Talente vom VC Olympia im Training. Die Zusammenarbeit mit Bundesstützpunkttrainer Andreas Renneberg klappt hervorragend, da regeln wir vieles über kurze Absprachen und können auf diese Weise immer wieder den Nachwuchs bei uns reinschnuppern lassen“, erklärt Alexander Waibl.

Insgesamt hatte er in dieser Woche Zeit, mit seinen Mädels weiter an vielen Details in Angriff und Abwehr zu feilen. Voraussichtlich werden gegen Erfurt diesmal auch einige Spielerinnen Einsatzchancen erhalten, die zuletzt nicht so oft auf dem Feld standen. Das heißt aber keinesfalls, dass man das Tabellenschlusslicht aus Thüringen unterschätzt. Immerhin gewann Schwarz-Weiß schon gegen Wiesbaden und knöpfte auch Teams wie Potsdam oder Aachen jeweils einen Satz ab. „Wenn man nicht mit hundertprozentigem Einsatz und absoluter Konzentration spielt, dann kann man am Ende gegen jedes Bundesliga-Team schlecht aussehen“, warnt der Coach, der über Erfurt sagt: „Sie agieren mit sehr viel Herzblut in der Abwehr, verfügen über gute Einzelspielerinnen und Potenzial im Angriff. Da müssen wir sie schon ordentlich unter Druck setzen und selbst gut Block- und Feldabwehr spielen.“

Dass sich der 52-Jährige auf das Derby ganz besonders freut, hat einen guten Grund, schließlich stehen in den Reihen der Schwarz-Weiß-Mannschaft mit Kapitän und Libera Michelle Petter, Diagonalangreiferin Rica Maase und Zuspielerin Meghan Barthel und auch mit Mia Anna Stauß einige bekannte Gesichter. Michelle Petter und Rica Maase wechselten 2019 vom DSC nach Thüringen, Meghan Barthel schaffte in diesem Sommer den Sprung vom VCO Dresden ins Erstliga-Team und die gebürtige Erfurterin Mia Anna Stauß sammelte zwei Jahre lang Erfahrungen in der DSC-Talenteschmiede. „Es ist für mich immer etwas Besonderes, gegen Teams zu spielen, in deren Reihen ehemalige Spielerinnen spielen, mit denen man zusammengearbeitet hat und die man sehr schätzt. Rica Und Michi kenne ich ja wirklich schon eine gefühlte Ewigkeit und natürlich verfolgt man weiter ihren Weg“, erläutert der DSC-Trainer seine Gefühlswelt. Trotz aller Verbundenheit wolle man dem Gegner natürlich keinesfalls die Punkte überlassen, wie er lachend anmerkt.

Das morgige Match kann ab 17:30 Uhr im Livestream auf sporttotal.tv verfolgt werden. Updates zum Spiel erhalten alle DSC Fans auch über die DSC Volleyball App. Diese kann im Google PlayStore und im Apple Store heruntergeladen werden.