Es war die erwartet schwere Aufgabe, aber die DSC Volleyball Damen haben sich auch beim VC Wiesbaden keine Blöße gegeben und sich in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit glatt mit 3:0 (26:24, 25:20, 25:19) durchgesetzt. Damit feierten die Schützlinge von Trainer Alexander Waibl den dritten 3:0-Sieg in Folge und kletterten in der Tabelle auf den zweiten Platz.

„Mit dem 3:0 bin ich insgesamt natürlich sehr zufrieden, auch wenn wir sicher nicht am oberen Limit gespielt haben. Wir hatten ein wenig Probleme, den richtigen Rhythmus und die nötige Konstanz zu finden. Aber in den entscheidenden Phasen haben wir uns durchgesetzt und das zählt“, fasste Alexander Waibl seine Eindrücke zusammen.

Bei der MVP-Ehrung erhielt Mittelblockerin Madeleine Gates die Goldmedaille, Silber ging an die Wiesbadenerin Marijeta Runjic. Als erfolgreichste Scorerin erwies sich beim DSC Madeleine Gates mit 18 Punkten, Naya Crittenden brachte es auf 15 Zähler.
Alexander Waibl schickte diesmal wieder seine bewährte Startformation aufs Feld, nur auf der Diagonalen rückte Naya Crittenden für Maja Storck ins Aufgebot und kam damit zu ihrem ersten Einsatz von Beginn an.

Schon der zweite lange Ballwechsel im Spiel zeigte, dass sich beide Teams an diesem Abend nichts schenken würden. So ging es weiter hin und her – einer 6:4-Führung durch den DSC folgte das 8:7 für die Gastgeberinnen bei der ersten technischen Auszeit. Auch durch einige kleine Fehler bei den Gästen konnte sich Wiesbaden anschließend auf 12:9 absetzen und zwang Alexander Waibl zu seiner ersten Auszeit. Unmittelbar danach wechselte er Emma Cyris für Lena Stigrot ein, die sich eine Fußverletzung zugezogen hatte. Anschließend stabilisierte sich beim DSC die Annahme und mit zwei direkten Aufgabenpunkten von Naya Crittenden bissen sich die Dresdnerinnen wieder heran. Bis zum 19:19 blieb das Geschehen auf dem Feld ausgeglichen. Mit druckvollen Aufgaben von Camilla Weitzel und einer guten Blockarbeit konnten sich die Elbestädterinnen anschließend mit drei Punkten (22:19) einen Vorsprung verschaffen. Beim 23:21 brachte Alexander Waibl mit dem bekannten Doppelwechsel nochmal frische Energie. Maja Storck holte dann auch zwei Satzbälle heraus und Jennifer Janiska machte den Deckel drauf.

Im zweiten Durchgang – Emma Cyris blieb bis Schluss auf dem Feld – fanden die DSC-Mädels schneller ihren Rhythmus und verschafften sich zügig eine klare 11:6-Führung. Damit zwangen sie den Wiesbadener Coach Christian Sossenheimer zu einer Auszeit. Die wirkte nur kurz, denn die Dresdnerinnen ließen sich nicht beeindrucken. Sie setzten den Matchplan gut um und zogen bis zur zweiten Auszeit auf 16:10 davon. Wenig später aber riss der Spielfaden, es schlichen sich kleine Fehler ein und die Hessinnen holten Punkt für Punkt auf. Ein Doppelwechsel und zwei Auszeiten halfen, um in der entscheidenden Schlussphase wieder auf Kurs zu kommen. Mit einer Blockabwehr wurde gleich der erste Satzball verwandelt.

Ein ähnliches Bild bot sich im dritten Durchgang, der ebenfalls bis zum 16:15 aus Dresdner Sicht umkämpft war. Doch druckvolle Aufgaben von Naya Crittenden und drei blitzschnelle Aktionen im Nachsetzen von Madeleine Gates sorgten für eine 19:15-Führung, die der DSC bis zum Schluss nicht mehr aus der Hand gab. Nach 82 Minuten vollendete Jennifer Janiska den Arbeitstag für ihr Team.