Nach der langen dreiwöchigen Punktspielpause wartet auf DSCVOLLEY an diesem Sonnabend bei den Ladies in Black Aachen (19 Uhr/live auf SPORT1 Extra) eine schwere Aufgabe.

Die Vorzeichen stehen für die Elbestädterinnen alles andere als günstig. Mit Sarah Straube (Kreuzbandanriss) muss Trainer Alexander Waibl weiter auf seine erste Zuspielerin verzichten, dazu fehlen weiterhin Mika Grabavica (Kreuzbandriss) und Julia Wesser, die sich nach dem Pfeifferschen Drüsenfieber zwar wieder im Aufbautraining befindet, aber noch nicht wieder einsatzfähig ist. Zuletzt musste mit Kveta Grabovska auch noch die zweite Spielmacherin wegen Krankheit passen. „Sie war fast zwei Wochen krank, konnte erst in dieser Woche wieder einsteigen“, wie Waibl berichtet und zugibt: „Das ist derzeit für uns eine schwierige Situation. Wir werden aber alles reinwerfen und versuchen, das Beste daraus zu machen.“

Zur Verstärkung auf der Zuspielposition bleibt Larissa Winter auch weiterhin im Kader. Die 18-Jährige bestand zuletzt ihre Feuertaufe im Freundschaftsspiel gegen Wroclaw sehr gut, was auch Alexander Waibl noch einmal bestätigt: „Ich verfolge ihre Entwicklung schon länger und sie hat das unter den gegebenen Umständen gegen das polnische Team herausragend gelöst.“

Nicht so gern erinnert sich Alexander Waibl an das Hinspiel gegen die Ladies in Black, das man in eigener Halle mit 0:3 verlor. „An diesem Tag hatten wir keine Leistung“, so der 54-Jährige, der diesmal ein „Spiel auf Augenhöhe“ erwartet, was auch der Blick auf die Tabelle untermauert. Der DSC als Vierter hat vor dem Verfolger nur drei Punkte Vorsprung. „In unserer aktuellen Situation bringt es allerdings nicht so viel, immer auf die Tabelle zu schielen. Für uns ist von Platz vier bis sechs alles denkbar. Aachen verfügt über eine sehr gut besetzte Mannschaft. Sie haben eine gute Mischung aus erfahrenen und jüngeren Spielerinnen“, schätzt der Chefcoach ein. „Wir müssen sie auf jeden Fall von Beginn an unter Druck setzen, auch auf der emotionalen Seite Gas geben“, so die Forderung von Waibl, der sich auf den Auftritt in Aachen schon freut: „Es ist immer etwas Besonders, dort zu spielen. Die Zuschauer sind sehr empathisch, immer fair und es herrscht eine coole Atmosphäre, die man annehmen muss. Es wird sicher ein heißes Match. Unsere Devise wird also sein, alles reinzuhauen und das zu spielen, wozu wir aktuell in der Lage sind.“