Natürlich saß die Enttäuschung nach dem Pokal-Aus am Mittwoch bei den DSCVOLLEYs tief. Doch viel Zeit, die Wunden zu lecken, bleibt den Schützlingen von Alexander Waibl nicht. Sie müssen schnell wieder auf den Liga-Alltag umschalten. Und da geht der Reisestress in die nächste Runde, denn nach den Auswärtsauftritten in Borken und Suhl geht es nun wieder in den Norden, denn der deutsche Vizemeister gastiert am Sonnabend (17.35 Uhr/live bei Sport 1/Dyn) beim USC Münster.

Sicher wird es nicht leicht, aber die Punkte wollen wir mitnehmen – Alex Waibl

Beide Mannschaften standen sich im Vorjahr im Pokalfinale in Mannheim gegenüber. Da konnten sich die DSC-Damen zwar mit 3:0 durchsetzen, dennoch war es ein enges Match und in der Liga lieferten sich beide am Berg Fidel einen echten Krimi, den das Waibl-Team am Ende knapp mit 3:2 für sich entscheiden konnte.

Bereits am Freitag steigen die Dresdnerinnen also wieder in den Bus, um die reichlich 550 Kilometer ins Münsterland in Angriff zu nehmen. Angesichts der knappen Zeit seit dem Pokal-Halbfinale in Thüringen meinte Alexander Waibl: „Ich hoffe, die Mädels können die Busfahrt ein bisschen nutzen, um zu entspannen und runterzukommen.“ Die Analyse des Suhl-Auftritts seiner Mannschaft hat der Trainer kurz gehalten. „Wichtig ist vor allem, dass man einiges mitnimmt, was man lernen kann und was für die kommenden Aufgaben wichtig ist. Zu mehr haben wir einfach keine Zeit“, so der 57-Jährige, dem vor allem die fehlenden Trainingseinheiten zu schaffen machen: „Gerade unsere zahlreichen jungen Spielerinnen brauchen eigentlich mehr Einheiten, mehr Wiederholungen. Doch in den stressigen englischen Wochen, die wir gerade haben, fehlt das natürlich.“

Er weiß, wie schwer angesichts der Umstände die Aufgabe am Berg Fidel für seine Schützlinge wird. „Münster ist ein unangenehmer Gegner. Sie verfügen über eine gefährliche Diagonalangreiferin, finden insgesamt im Angriff verschiedene Lösungen und stellen jede Abwehr immer wieder auf die Probe.“ Aber Waibl betont zugleich: „Wir müssen das jetzt annehmen, wie es ist und versuchen, die kleinen Sachen, die in Suhl nicht so gut geklappt haben, wieder besser machen.“ Vor allem in der Abwehr sieht der Coach ein deutliches Steigerungspotenzial. „Sicher wird es nicht leicht, aber die Punkte wollen wir mitnehmen, um eine gute Ausgangsposition für die Play-offs zu haben“, verdeutlicht er. Immerhin liegt sein Team mit 16 Punkten und aktuell Rang drei dabei gut im Rennen.

Das Spiel könnt ihr auch live bei Dyn / SPORT1 verfolgen, Ticker-Infos gibt’s in der DSC APP.