Vor einer stimmungsvollen Kulisse in der bestens gefüllten Margon Arena (2587 Zuschauer) feierten die DSCVOLLEYs einen grandiosen Heimauftakt in der Bundesliga. Sie bezwangen den VC Wiesbaden mit einer überzeugenden Leistung deutlich mit 3:0 (25:15, 25:17, 25:16). Nach dem 3:2-Auswärtserfolg eine Woche zuvor in Suhl sicherte sich der deutsche Vizemeister diesmal die vollen drei Punkte.
Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Wir haben super Block-Abwehr gespielt, haben nichts zugelassen. Es war sehr rund, eine stabile Leistung. Und selbst, wenn die Annahme mal nicht ganz perfekt kam, waren wir in der Lage, den Ball auf den Boden zu bekommen“, so die Einschätzung von Cheftrainer Alexander Waibl.
Mit der goldenen MVP-Medaille wurde Marta Levinska ausgezeichnet, Silber ging an VCW-Libera Rene Sain. Erfolgreichste Scorerin des DSC war Miku Akimoto mit 14 Punkten, Marta Levinska und Jette Kuopers brachten es auf je 12 und Metter Pfeffer auf zehn Punkte.
Alexander Waibl startete mit der gleichen Formation wie in Suhl in dieses erste Liga-Heimspiel: Emma Grome im Zuspiel, Marta Levinska auf Diagonal, Miku Akimoto und Jette Kuipers auf Annahme-Außen, Mette Pfeffer und Amanda Siksna in der Mitte und Kapitänin Patricia Nestler auf der Liberoposition.
Die ersten beiden Punkte verbuchten die Gäste, dann aber schmetterte Miku Akimoto erstmals den Ball zum 1:2 ins gegnerische Feld. Anschließend ging die Japanerin zum Aufschlag und legte gleich mit einem Ass los – und bereitete auch mit ihren folgenden Aufgaben große Probleme in der Annahme. Beim 6:2 für den DSC sah sich VCW-Trainer Tigin Yaglioglu gezwungen, seine erste Auszeit zu nehmen. Doch es half nicht viel. Erst beim 8:3 gab Akimoto die Aufgabe ab. Doch die Waibl-Schützlinge blieben weiter auf dem Gaspedal – mit taktisch klugem Service und variablen Angriffen ließen sie Wiesbaden gar nicht ins Spiel kommen. Beim 5:15 aus Sicht der Gäste bat der VCW-Coach seine Damen erneut an die Seitenlinie. Aber die Dresdnerinnen spielten weiter sehr konzentriert und mit viel Power, auch die Blockabwehr stand sicher. Als der Aufschlag von Emma Grome die gegnerische Annahme nicht unter Kontrolle bekam, war das Polster der DSCVOLLEYs auf 20:9 angewachsen. Zwar kamen die Gäste anschließend auf sieben Punkte heran und Alexander Waibl bat sein Team beim 20:13 zur Auszeit. Auch wenn kleine Ungenauigkeiten ab und an zu sehen waren, anbrennen ließen seine Schützlinge bis zum Schluss nichts mehr. Ein Aufschlagfehler der Gäste besiegelte das Ende dieses Durchgangs.
Die DSCVOLLEYs knüpften im zweiten Abschnitt nahtlos an ihre Leistung an. Mit druckvollen Aufschlägen und einer starken Blockabwehr diktierten sie weiter das Spielgeschehen. Zudem konnte Regisseurin Emma Grome ihre Angreiferinnen aus einer stabilen Annahme hervorragend in Szene setzen. Als Wiesbadens Hannah Clayton zum zweiten Mal kurz hintereinander am Dresdner Monster-Block scheiterte, führte der DSC erneut deutlich mit 8:3. Und die Levinska, Akimoto und Co. blieben weiter am Drücker, setzten sich auf 16:9 ab. Nun zog Alexander Waibl den bekannten Doppelwechsel – Larissa Winter und Rosa Entius erhielten Einsatzzeit, während Emma Grome und Marta Levinska eine kurze Pause bekamen. Später wechselte der Coach zurück. Die DSC-Mädels zogen bis zum Ende durch und Jette Kuipers machte mit dem zweiten Satzball den Deckel drauf.
Miku Akimoto sorgte für den perfekten Start in Satz Nummer drei. Sie hämmerte den Ball zum 1:0 ins Feld, anschließend blockten ihre Teamgefährtinnen die Angriffe von Wiesbaden und dann war erneut Akimoto zur Stelle und erhöhte die Führung auf 4:0. Danach aber kämpften sich die Gäste aus Hessen etwas besser in die Partie und schafften den Anschluss zum 5:6. Aber drei knallharte Angriffe von Marta Levinska befreiten die DSCVOLLEYs aus der engen Situation. Ab Mitte des Satzes ließen die Waibl-Schützlinge nicht mehr viel zu, zogen ihre spielerische Linie durch und verschafften sich mit 20:13 erneut ein dickes Polster. Nach nur 69 Minuten war der zweite Saisonsieg unter Dach und Fach. Die DSC-Mädels tanzten jubelnd im Kreis, begleitet von den stehenden Ovationen der heimischen Fans.