Nach dem überzeugenden Heimsieg gegen den VC Wiesbaden warten auf die DSCVOLLEYs in dieser Woche zwei ganz schwere Brocken. Zunächst gastieren die Schützlinge von Alexander Waibl an diesem Mittwoch bei Allianz MTV Stuttgart (19 Uhr/dyn) und nur drei Tage später erwarten die Dresdnerinnen den Deutschen Meister SSC PALMBERG Schwerin in der heimischen Margon Arena zur Neuauflage des Supercups.
In den vergangenen Jahren sorgten die Duelle zwischen dem DSC und Stuttgart stets für hochklassigen Sport, Nervenkitzel und Spannung pur und oft ging es dabei um Titel, ob im Pokal oder der Meisterschaft. In der vergangenen Spielzeit gelang es dem Waibl-Team, die favorisierten Stuttgarterinnen im Playoff-Halbfinale in drei Spielen auszuschalten und ins Finale einzuziehen.
Wir wollen in Sturrgart Pubkte holen – Alex Waibl
Inzwischen haben sich die Gesichter beider Teams entscheidend verändert. Gerade bei der Mannschaft von Konstantin Bitter gab es einen gravierenden Umbruch, denn mit Ausnahmekönnerin Krystal Rivers, der ehemaligen Kapitänin Maria Segura und Libero Roosa Koskelo verließen Spielerinnen mit Legenden-Status den Verein. Insgesamt zehn Abgängen stehen zehn Neuzugänge gegenüber. Mit 16 Spielerinnen verfügt Stuttgart über den breitesten Kader. Yurika Bamba, Eleanor Holthaus und Anna Koulberg sind gleich drei Athletinnen, die aus Potsdam kamen, Mikala Mogensen wechselte aus Münster und Julia de Paula aus Suhl an den Neckar. „Sie haben eine neue Mannschaft, aber mit vielen bekannten Gesichtern“, meint auch Alexander Waibl, der sich wie immer auf das Gastspiel in seiner alten Heimat freut.
Dass auf seine Mannschaft in der Scharrena eine völlig andere Herausforderung als zuletzt gegen Wiesbaden wartet, ist von vornherein klar. Nicht nur, weil die Bitter-Schützlinge die drei bisherigen Liga-Spiele ohne Satzverlust absolvierten und an der Tabellenspitze stehen, auch wenn sie mit den Aufsteigern Hamburg und Borken eher leichtere Aufgaben zu meistern hatten. „Stuttgart hat auch in dieser Saison wieder eine starke Mannschaft und sicher auch den teuersten Kader der Liga“, wie Waibl einschätzt. „Sie verfügen über viel individuelle Qualität, haben im Angriff viele gute Lösungen, sind sehr variabel und auch über die Mitte sehr gefährlich“, so der 57-Jährige.
„Doch auch wir müssen uns keinesfalls verstecken, wollen in Stuttgart Punkte holen“, powert der DSC-Coach, der mit seiner neu formierten Mannschaft mit dem Gewinn des Supercups bereits einen Titel auf der Habenseite verbuchen kann. „Wichtig wird sein, dass wir auswärts ein gutes Aufschlagsniveau finden, gut Block- Abwehr spielen und unsere eigenen Angriffe durchbringen“, sieht er die Schlüssel, um die Gastgeberinnen zu bezwingen und „ihren Lauf zu unterbrechen“.