Nach 13 Siegen wettbewerbsübergreifend ist die Serie der DSCVOLLEYs gerissen. Das Team von Alexander Waibl musste sich ersatzgeschwächt im Spitzenspiel beim Bundesliga-Tabellenführer SSC PALMBERG Schwerin glatt mit 0:3 (13:25, 17:25, 14:25) geschlagen geben.

„Es ist unsere fünfte englische Woche hintereinander. Angesichts vieler Infekte bei unseren Spielerinnen war klar, was uns in Schwerin erwartet. Da hat unser Energieniveau nach den aufreibenden letzten Wochen nicht ausgereicht, um dagegenzuhalten. Es war schwer, irgendeinen Rhythmus zu finden. Das Wichtigste ist, dass alle Spielerinnen möglichst schnell wieder fit werden“, erklärte Alexander Waibl nach der zweiten Saison-Niederlage.

Das Wichtigste ist, dass alle Spielerinnen möglichst schnell wieder fit werden – Alex Waibl

Mit der goldenen MVP-Medaille wurde SSC-Diagonalangreiferin Elles Dambrink ausgezeichnet, Silber ging an DSC-Angreiferin Hester Jasper, die mit 11 Punkten auch erfolgreichste Scorerin ihres Teams war.

Alexander Waibl musste erneut seine Stammformation umbauen, für die erkrankte Tia Jimerson stand diesmal auf Mittelblock Lena Linke am Netz, auch Aleksandra Jegdic war noch nicht wieder fit, für sie übernahm erneut Lotte Goertz die Aufgabe auf der Liberoposition.

Vor 1853 Zuschauern konnten die DSC-Damen zu Beginn das Geschehen vor allem durch die Angriffe von Hester Jasper noch ausgeglichen gestalten. Doch dann zogen die hoch motivierten Schwerinerinnen davon. Sie schlugen druckvoll auf, spielten aus guter Annahme variabel im Angriff und auch die Abwehr stand stabil. Die DSC-Damen wirkten ein wenig müde, die Annahme war instabil und so konnte Zuspielerin Sarah Straube auch ihre Angreiferinnen nicht wie gewohnt einsetzen. Insgesamt leisteten sich die Dresdnerinnen zu viele leichte Fehler.

Im zweiten Abschnitt gerieten die Gäste schnell ins Hintertreffen (3:8). Sie kämpften sich zwar auf zwei Punkte heran, doch die SSC-Damen warn in allen Belangen frischer und sicherer. Alexander Waibl wechselte dann immer mehr durch und schickte auch im dritten Durchgang seine zweite Reihe aufs Feld, um einige seiner Stammkräfte zu schonen. Nach 66 Minuten verwandelte Schwerin mit einem Block den ersten Matchball zum Sieg.