Nach drei Wochen Spielpause haben sich die DSCVOLLEYs erfolgreich zurückgemeldet und das letzte Spiel der Zwischenrunde gegen den SC Potsdam souverän mit 3:1 (21:25, 25:18, 25:13, 25:20) gewonnen. Damit verteidigte der sechsmalige deutsche Meister auch den dritten Platz.
„Wie erwartet lief es nach der langen Spielpause im ersten Satz noch etwas holprig, hatten wir Mühe, unseren Rhythmus zu finden. Das gelang uns dann aber immer besser. Am Ende bin ich sehr zufrieden, denn da waren wir in allen Belangen klar überlegen“, erklärte Alexander Waibl nach dem dritten Sieg in der Zwischenrunde.
Mit der goldenen MVP-Medaille wurde Tia Jimerson geehrt, die mit 22 Punkten auch erfolgreichste Scorerin war. Silber ging an die Potsdamerin Antonia Stautz.
Zweistellig punkteten für den DSC auch Grace Frohling (18), Hester Jasper (15), Nathalie Lemmens und Jennifer Janiska (je 11).
Alexander Waibl startete mit dieser Formation ins Spiel: Sarah Straube im Zuspiel, Grave Frohling auf Diagonal, Jennifer Janiska und Hester Jasper auf Außen, dazu Nathalie Lemmens und Tia Jimerson in der Mitte und Aleksandra Jegdic auf der Liberoposition.
Die Partie begann zunächst ausgeglichen. Doch nach einem schönen Hinterfeldangriff von Grace Frohling setzten sich die DSC-Damen mit einer Aufschlagserie von Jennifer Janiska von 5:5 auf 9:5 ab. Der Potsdamer Coach Riccardo Boieri reagierte und bat sein Team zur ersten Auszeit. Anschließend kämpften sich die Gäste Punkt für Punkt heran – auch, weil den Dresdnerinnen einige leichte Aufschlag- und Angriffsfehler unterliefen. Beim 12:12 sah auch Alexander Waibl Redebedarf, nahm eine Auszeit. Anschließend ging es bis zum 17:17 im Gleichschritt weiter. Der Gäste-Coach, der in diese Partie mit einer stark veränderten Startformation gegangen war und zahlreiche Spielerinnen einsetzte, die zuletzt nicht so viel Einsatzzeit hatten, zog einen Doppelwechsel. Kurz darauf brachte auch Alexander Waibl mit einem Doppelwechsel Larissa Winter und Lara Berger aufs Feld. Während sich beim DSC wieder einige Fehler einschlichen, zogen die Gäste auf 21:17 davon. Vor allem Suvi Kokkonen überwand mehrfach den Dresdner Block. Kurzzeitig kam beim DSC auch Pia Timmer für Jennifer Janiska zum Einsatz. Am Ende aber ließen sich die Brandenburgerinnen den Satzgewinn nicht mehr nehmen.
Im zweiten Durchgang wandelte sich das Blatt. Die Gastgeberinnen startete gleich mit druckvollen Aufgaben und setzten sich nach dem 3:0 auf 6:2 ab. Nun fanden die Waibl-Schützlinge immer besser ihren Rhythmus. Aus stabiler Annahme punkteten Hester Jasper, Grace Frohling oder Tia Jimerson zuverlässig. Durch eine Aufschlagserie von Anastasia Cekulaev kamen die Potsdamerinnen auf 9:12 heran. Alexander Waibl bat sein Team an die Seitenlinie. Danach diktierten wieder seine Schützlinge das Geschehen, bauten mit ihrem druckvollen Spiel und sehr aufmerksamer Block- und Feldabwehr den Vorsprung auf 18:13 aus. Die von Sarah Straube glänzend in Szene gesetzte Tia Jimerson versenkte am Ende den Ball krachend zum 24:17 im gegnerischen Feld. Den ersten Satzball wehrte Antonia Stautz noch ab, beim zweiten gaben die Schiedsrichter den Angriff von Grace Frohling zunächst Aus, doch Alexander Waibl bemühte die Video-Challenge und er lag richtig – damit glich der DSC zum 1:1 nach Sätzen aus.
Den Schwung nahmen die DSCVOLLEYs mit in Satz Nummer drei. Gleich zu Beginn gelangen Hester Jasper mehrere Asse und so führte die Niederländerin ihr Team schnell zu einer 6:1-Führung. Über die Stationen 10:5 und 12:8 setzten sich die Waibl-Schützlinge dann mit 19:9 ab. Erst dann zog der Gäste-Coach seinen ersten Wechsel, brachte Danielle Harbin auf Diagonal für Tara Taubner. Beim 20:10 schickte Alexander Waibl per Doppelwechsel wieder Larissa Winter und Lara Berger aufs Feld. Sie brachten mit ihrer Mannschaft diesen Durchgang souverän zu Ende. Lara Berger holte den ersten Satzball raus und mit einem Monsterblock machte der DSC beim zweiten Versuch den Deckel drauf. Damit hatten die Elbestädterinnen den nötigen Punkt für die Verteidigung des dritten Platzes im „Sack“.
Im vierten Satz ließen die Waibl-Schützlinge nichts mehr anbrennen. Sie agierten stabil in Annahme und Abwehr, schlugen sehr druckvoll auf und Sarah Straube nutzte immer wieder das erste Tempo, setzte vor allem Tia Jimerson gekonnt in Szene. Die Mittelblockerin war es auch, die nach 96 Minuten den ersten Matchball herausholte und ihn anschließend selbst verwandelte.
Foto: Denis Trapp