Die Volleyballerinnen des Dresdner SC haben am Samstagabend ihre Pflichtaufgabe in der Bundesliga erfüllt und beim Tabellenvorletzten gewonnen. Vor 780 Zuschauern setzte sich das Team von Trainer Alexander Waibl bei Alemannia Aachen mit 3:1 (25:27, 25:22, 25:19, 25:20) durch. Für den DSC war es der 16. Saisonsieg und nun steht auch fest, dass die Mannschaft definitiv als Hauptrunden-Dritter in die Play-Offs geht. Vilsbiburg siegte mit 3:0 gegen Stuttgart und ist somit bei vier Punkten Vorsprung am letzten Spieltag nicht mehr einzuholen. Daneben stehen der Schweriner SC als Tabellenerster und der VC Wiesbaden als Tabellenvierter fest.
In Aachen war Lisa Izquierdo mit 19 Zählern punktbeste Spielerin auf Seiten des DSC. Stefanie Karg (14) und Martina Utla (13) folgten dahinter. „Wir haben unsere Pflichtaufgabe gelöst und die Partie aus dem vollen Training heraus bestritten“, sagte Alexander Waibl im Anschluss. Ein tolles Spiel zeigte Libera Lisa Stock, die aufgrund des Ausfalls von Nicole Davis auflief. Die US-Amerikanerin hatte im Training einen Ball an den Kopf bekommen und musste deshalb in Dresden bleiben. Neben ihr konnten wie in den Spielen zuvor Kerstin Tzscherlich, Friderike Thieme, Myrthe Schoot und Judith Pietersen verletzungsbedingt nicht spielen.
Für den DSC könnte es die vorerst letzte Fahrt nach Aachen gewesen sein, da der Verein als sportliche Absteiger bereits feststeht. Dementsprechend wollten sich die Frauen von Trainer Stefan Falter mit einer guten Leistung vom eigenen Publikum „verabschieden“. Im ersten Satz legte der Gastgeber mit viel Aufschlagdruck los und führte mit 4:0. Auch zu den beiden technischen Auszeiten hatte die Alemannia mit 8:5 und 16:11 die Nase vorn. Beim 24:22 gab es dann die ersten Satzbälle für Aachen, doch bis zum 25:25 konnte der DSC diese stets abwehren. Danach hieß es aber 27:25 und somit 1:0 für den Gegner.
Ab dem zweiten Satz fand der DSC besser ins Spiel, lag zu den technischen Auszeiten aber noch mit 7:8 und 13:16 zurück. Nach dem 19:19-Ausgleich schaltete Dresden einen Gang höher und glich zum 1:1 aus. In den verbleibenden zwei Sätzen konnte der DSC schließlich seine Routine ausspielen und den schweren Beinen trotzen. So verwandelte Mittelblockerin Laura Heyrman nach 112 Minuten den vierten Matchball zum Sieg.
Aufgrund des Pokalfinales in Halle/Westfalen pausiert die Mannschaft am kommenden Wochenende. Am 9. März empfängt der DSC dann um 18 Uhr den Köpenicker SC in der Margon Arena zum letzten Spiel der Hauptrunde.
DSC: 2 Apitz, 4 Karg, 7 Utla, 8 Heyrman, 13 Izquierdo, 16 Schwabe – 14 Stock. Eingewechselt: 15 de Kruijf, 16 Matthes, 18 Gryka. Nicht eingewechselt: 12 Langgemach.