Nach ihrer schmerzlichen Thrombose-Diagnose kurz vor dem Pokalfinale im Februar gibt Mittelblockerin Ivana Mrdak auch während der volleyballfreien Zeit weiterhin Alles für ihre Genesung und verzichtete dafür sogar auf die Abreise zu ihrer Familie.

Es war wohl DIE Hiobsbotschaft kurz vor dem diesjährigen DVV Pokalfinale. DSC-Mittelblockerin Ivana Mrdak fiel zwei Tage vor dem entscheidenden Match aufgrund einer Thrombose in der Schulter auf unbestimmte Zeit aus. Seit dem 12. Februar hat die sympathische Serbin keinen Ball mehr spielen können. Die Verletzung hat den Alltag der 27-Jährigen völlig auf den Kopf gestellt, um sich zu schonen.

Knapp drei Monate sind nun vergangen, in denen Ivana Mrdak geduldig Alles für ihre Genesung tut. Auch als die meisten ihrer Mitspielerinnen kurz nach dem Saisonabbruch Mitte März aus Dresden abreisten, übte sich die 1,94m große Mittelblockerin in Geduld und blieb für die weitere Behandlung in Dresden. Sie entschied sich bewusst dafür, in Dresden zu bleiben, um bestmöglich von der weiteren medizinisch so wichtigen Betreuung zu profitieren.

Unterstützung erhält sie dabei von ihrem Verlobten, der extra aus Serbien anreiste. Nun meldet sich die beliebte Mittelblockerin mit einem Update bei den Dresdner Fans: „Es geht mir schon viel besser und ich hoffe, dass die Ergebnisse bei der nächsten Untersuchung wieder ein bisschen besser sind“, gibt sich Mrdak optimistisch und berichtet von ihrer aktuellen Trainingsroutine: „Ich mache jeden Tag ein kleines Workout mit leichten Kraftübungen. Manchmal joggen mein Verlobter und ich gemeinsam an der Elbe, wenn auch langsam. Ich kann es kaum erwarten, dass der Arzt mir erlaubt, mehr zu trainieren.“

Dass ihre Verletzung und ihr damit verbundenes vorzeitiges Saisonaus nicht leicht waren, daraus macht die 27-Jährige kein Geheimnis: „Meine Saison endete leider noch früher als die der anderen Spielerinnen und ich vermisse das Volleyballspielen wirklich. Ich bin jemand, der sein ganzes Leben diesem Sport gewidmet hat. Auch deshalb war das Spielverbot durch den Arzt zwei Tage vor dem großen Pokalfinale schwer zu akzeptieren“.

Statt zurückzuschauen, fokussiert sich die Serbin nun jedoch vollkommen auf ihre Regeneration und richtet den Blick hoffnungsvoll in die Zukunft. Dazu gehört neben dem Volleyball auch das Vorhaben, ihre Familie zu besuchen, sobald problemlose Ein- und Ausreisen wieder möglich sind. Einen freudigen Anlass für diesen Besuch gibt es allemal, denn Mrdak wurde in den vergangenen Wochen zum mittlerweile vierten Mal Tante und kann es kaum erwarten, das neue Familienmitglied kennenzulernen.