Nach nicht einmal zwei Wochen geht die Reise der DSC Volleyball Damen ein zweites Mal hoch in den Norden. Nach dem Supercup steht an diesem Freitag (18.30 Uhr/live auf Sport 1) erneut das Ostderby beim SSC PALMBERG Schwerin auf dem Plan. Diesmal geht es um Punkte in der Bundesliga.

Der knappe 3:2-Sieg im Supercup ist dabei für die Gäste aus Sachsen keinesfalls ein Ruhekissen. Beide Teams haben ein schweres Auftaktprogramm zu absolvieren und rangieren derzeit in der Liga noch auf den ungewohnten Plätzen neun (DSC) und zehn. Und der Mannschaft von Cheftrainer Alexander Waibl klebt leider auch noch weiter das Verletzungspech an den Schuhen. Beim Abschlusstraining traten bei Mittelblockerin Layne Van Buskirk muskuläre Rückenproblemen auf. Um sie zu schonen, bleibt die Kanadierin daheim. Außerdem fehlt im Aufgebot für das Spiel in Schwerin auch Außenangreiferin Sina Stöckmann, die im Training umgeknickt ist und sich mit Verdacht auf Bänderriss im rechten Sprunggelenk in ärztliche Behandlung begeben musste. Schon in der Vorbereitung hatte sich Außenangreiferin Jacqueline Quade das Kreuzband gerissen. Nun wird die Situation gerade auf dieser Position nicht einfacher. „In der derzeitigen Situation ist es natürlich besonders bitter, da wir personell ohnehin schon recht knapp besetzt sind“, erklärt Cheftrainer Alexander Waibl, der zur Unterstützung Nachwuchs-Mittelblockerin Lena Linke mit auf die Reise nach Schwerin nahm.

„Die Mädels sind heiß, gehen unheimlich engagiert zu Werke.“ – Cheftrainer Alexander Waibl

Für die Dresdnerinnen ist es bereits das dritte Auswärtsspiel innerhalb von zwei Wochen. „Da ist es schon schwierig, die richtige Balance zwischen Erholung, Regeneration und Trainingsbelastung zu finden, um am Ende die nötige Frische aufs Parkett zu bringen“, so Waibl, der aber in den vergangenen Trainingseinheiten zufrieden war: „Die Mädels sind heiß, gehen unheimlich engagiert zu Werke.“

Auch Linda Bock, die im Fünf-Satz-Krimi gegen Aachen mit zwanzig Punkten erfolgreichste Scorerin ihres Teams war, weiß: „Der Supercup ist Geschichte. Jetzt geht es wieder bei null los. In Schwerin ist es immer ein emotionaler Kampf. Wir müssen uns hauptsächlich auf uns selbst konzentrieren, weiter an unserer Konstanz arbeiten.“ Die 21-jährige Nationalspielerin war im Sommer eigentlich als Nachfolgerin von Lenka Dürr an die Elbe gewechselt und stellte sich nach der schweren Verletzung von Jacqueline Quade (Kreuzbandriss) in den Dienst der Mannschaft und sprang im Außenangriff ein.

Alexander Waibl freut sich trotz der Umstände auf das erneute Duell beim Dauerrivalen: „Es ist immer etwas Spezielles, in Schwerin zu spielen. Ich denke, es werden wieder viele Zuschauer da sein und eine Top-Stimmung herrschen.“