DSCVOLLEY ist mit einer Niederlage in die Rückrunde gestartet. Auch beim dritten Aufeinandertreffen in dieser Saison war beim Vizemeister SC Potsdam nichts zu holen und die Schützlinge von Trainer Alexander Waibl mussten sich nach 86 Minuten mit 0:3 (22:25, 22:25, 21:25) geschlagen geben.

„Es war ein schwieriges Spiel, weil wir in der Annahme keinen richtigen Rhythmus gefunden haben. Dann sind wir ins Risiko gegangen, da fehlte dann die nötige Balance. Gute Phasen wechselten sich immer mit schlechten ab. So sind wir super ins Spiel gestartet, haben aber dann zu viele leichte Fehler produziert. Wir sind dann auch im Aufschlag vom Gas gegangen und die Sätze verliefen ähnlich. Insgesamt wäre schon mehr drin gewesen“, so das Fazit von Alexander Waibl.

Mit der goldenen MVP-Medaille wurde die Potsdamer Außenangreiferin Fleur Savelkoel (16 Punkte) geehrt, Silber erhielt DSC-Mittelblockerin Monique Strubbe, die mit elf Zählern die erfolgreichste Punktesammlerin ihrer Mannschaft war.

Alexander Waibl, der weiterhin auf die erkrankte Julia Wesser verzichten muss, startete mit der gleichen Formation ins Spiel wie zuletzt gegen Stuttgart.

Die Dresdnerinnen legten einen perfekten Start hin. Mit einer Aufschlagserie von Jennifer Janiska konnten sich die DSC-Damen schnell auf 7:1 absetzen. Erst nach und nach kamen die Gastgeberinnen etwas besser ins Spiel. Dennoch behaupteten die Waibl-Schützlinge bis zum 12:7 mit guter Block-Abwehr und druckvollen Angriffen einen klaren Vorsprung. Danach aber schlichen sich immer Fehler ins Spiel der Gäste, in der Annahme und auch im Angriff. So kamen die Potsdamerinnen nicht nur zum 13:13-Ausgleich, sondern sie erarbeiteten sich nun auch eine Zwei-Punkte-Führung. Alexander Waibl reagierte, wechselte in der Annahme Lisa Lohmann für Sophie Dreblow und auf der Diagonalen Mika Grbavica für Lara Berger. Doch der Tabellenzweite konnte sich noch weiter absetzen. Zwar fighteten sich die DSC-Damen mit aufopferungsvoller Abwehrarbeit wieder auf zwei Punkte heran (19:21), doch in der Crunchtime unterliefen den Waibl-Schützlingen erneut leichte Fehler. Mit einem Angriffspunkt holte die Niederländerin Fleur Savelkoel beim 24:20 den ersten Satzball für ihre Mannschaft heraus. Die ersten beiden Versuche konnte der DSC abwehren, aber Savelkoel nutze die dritte Chance.

Den zweiten Durchgang startete Alexander Waibl mit Elisa Lohmann und Mika Grbvica. Erneut lieferten sich beide Teams einen engen Schlagabtausch. Die 1637 Zuschauer erlebten lange und zum Teil sogar spektakuläre Ballwechsel. Keine Mannschaft gab einen Ball verloren. Nun aber waren von Beginn an die Gastgeberinnen immer ein, zwei Punkte in der Vorhand. Beim 8:11-Rückstand nahm Alexander Waibl seine erste Auszeit. Seine Worte zeigten Wirkung. In der Folgezeit bissen sich seine Schützlinge heran. Linda Bock sorgte nach einem langen Ballwechsel mit vielen starken Feldabwehraktionen auf beiden Seiten für den 12:12-Ausgleich. Wenig später hämmerte Mika Grbavica das Spielgerät zur 14:13-Führung ins gegnerische Feld. Aber die Antwort von Potsdam blieb nicht aus. Wieder konnten sich die Schützlinge von Guillermo Hernandez mit ihrer Angriffspower vor allem von Fleur Savelkoel und Anett Nemeth (16 Punkte) einen Drei-Punkte-Vorteil verschaffen. Aber noch ließen sich die DSC-Damen nicht wirklich abschütteln. In der entscheidenden Schlussphase passierten jedoch ein, zwei Fehler zu viel und Anastasia Cekulaev schnürte mit dem zweiten Satzball den „Sack zu“.

Ein ähnliches Bild bot sich im dritten Abschnitt, den Waibl nun wieder mit Lara Berger auf Diagonal begann. Wieder legten die Potsdamerinnen, die sehr solide in der Annahme und Abwehr agierten und damit ihre Angriffsvorteile ausnutzen konnten, vor und die DSC-Damen kämpften sich heran. Viele lange Ballwechsel begeisterten die Zuschauer. Doch am Ende setzte sich der Champions-League-Teilnehmer durch, Hester Jasper verwandelte gleich den ersten Matchball zum Sieg.