Die Initiative „TeamSportSachsen“ informierte am 07. April 2020 wie folgt über die Entscheidung der sächsischen Staatsregierung zur Umsetzung einer Förderrichtlinie für sächsische Sportvereine:

Im Rahmen einer Pressekonferenz hat Sachsens Staatsminister des Inneren, Prof. Dr. Roland Wöller, in seiner Funktion als Sportminister am heutigen Dienstag die Eckpunkte einer Förderrichtlinie benannt, die in der heutigen Kabinettssitzung Thema war und am Donnerstag durch den sächsischen Landtag beschlossen werden soll. Die Richtlinie wird bis zum 14. April 2020 im Detail durch das Staatsministerium des Inneren erarbeitet und soll am 15. April 2020 in Kraft treten.

Im Kern regelt die Förderrichtlinie die kurzfristige und unbürokratische Vergabe von Zuschüssen zur Existenz-sicherung bis zu 10.000 Euro. Darüber besteht für Profivereine in Abhängigkeit vom Liquiditätsbedarf die Möglichkeit, ein zinsloses Darlehen bis zu 500.000 Euro zu erhalten. Das Darlehen wird auf eine Laufzeit von zehn Jahren angelegt, ist drei Jahre tilgungsfrei und wird nachrangig gewährt.

Für die Umsetzung der Förderrichtlinie stellt der Freistaat nach Aussagen von Staatsminister Prof. Dr. Wöller rund 20 Millionen Euro zur Verfügung. Die Summe teilt sich je hälftig auf Zuschüsse und Darlehen auf.

Die Initiative „TeamSportSachsen“ begrüßt die Entscheidung der sächsischen Staatsregierung.

Karsten Günther, Sprecher der Initiative „TeamSportSachsen“: „Der Fakt, dass dem Sport im Freistaat Sachsen heute als Teil des gesellschaftlichen Lebens ein wesentlicher Teil der Kabinettssitzung gewidmet wurde, unterstreicht die Wertigkeit. Wir begrüßen die Entscheidung der Staatsregierung, die damit einige Punkte des unsererseits übermittelten Maßnahmenkatalogs aufgegriffen hat. Nun gilt es, die Themen tatsächlich zügig zur Umsetzung zu bringen, um den aufgrund ausbleibender Einnahmen und fortlaufender Kosten akut gefähr-deten Klubs schnell unter die Arme zu greifen. Dazu stehen wir in engen Austausch mit den Verantwortlichen. Wir sehen die Entscheidung als wichtigen ersten Schritt. Nun müssen wir gemeinsam ins Detail gehen, um die Nachhaltigkeit der Maßnahmen zu gewährleisten.“ (Quelle: TeamSportSachsen)