Dinamo Kazan ist nicht nur sportlich eine große Herausforderung für den DSC. Auch logistisch verlangt das Achtelfinale der Champions League dem Verein viel ab. Von der sächsischen Landeshauptstadt bis in die Hauptstadt der russischen Republik Tatarstan sind es etwa 2700 Kilometer. Und weil die Airlines das Ziel nicht täglich anfliegen, müssen die DSC-Volleyballerinnen auch schon einen Tag früher als geplant beim russischen Meister anreisen. Start ist am Dienstagmorgen, 5.30 Uhr, in Dresden. Über die Stationen Berlin und Moskau erreicht der deutsche Vizemeister etwa zwölf Stunden später Kazan.
Am 9. Februar bestreiten dann die Schützlinge von Alexander Waibl ab 18 Uhr (15 Uhr deutsche Zeit) ihr voraussichtlich letztes Champions-League-Spiel in dieser Saison. Theoretisch ist das Weiterkommen zwar noch drin, praktisch präsentierten sich Yekaterina Gamova und ihre Mitspielerinnen vergangene Woche beim 3:0 in Dresden aber so stark, dass es an ein Volleyball-Wunder grenzen würde, sollte der DSC bei Dinamo Kazan den Einzug ins Viertelfinale der Königsklasse schaffen.
In der Bundesliga spielten Kapitän Stefanie Karg und Co. am Samstag abermals ihre Favoritenrolle aus, fuhren den inzwischen 17. Sieg in Serie gegen den TSV Bayer 04 Leverkusen ein. Beim 3:0-Erfolg (25:23, 25:23, 25:17) schonte Trainer Waibl seine Stammkräfte Kerstin Tzscherlich und Judith Pietersen für die anstehenden Partien gegen Kazan und Hamburg. Dafür konnte Katharina Schwabe nach einer auskurierten Erkältung ein klasse Spiel auf der Diagonalposition abliefern. Libero Lisa Stock vom VC Olympia Dresden lief erstmals im Trikot des DSC auf. Die 17-Jährige machte eine gute Figur und erhielt mit der MVP-Medaille sogar die Auszeichnung zur wertvollsten Spielerin.
Aus dem russischen Kazan fliegen die DSC-Schmetterlinge am Freitag direkt weiter in die Hansestadt, wo der deutsche Vizemeister am Samstag gegen Aurubis Hamburg um Punkte in der Bundesliga spielt. Dem DSC stehen anstrengende und abenteuerliche Tage bevor.
Dresdner SC 1898