Der Endspurt in der Bundesliga-Vorrunde führt DSCVOLLEY an diesem Sonnabend zu den Roten Raben Vilsbiburg (17 Uhr/live bei SPORT 1). Mit einem Sieg könnte die Mannschaft von Trainer Alexander Waibl möglicherweise bereits Platz vier perfekt machen.

Derzeit haben die Dresdnerinnen sechs Punkte Vorsprung vor Verfolger Aachen. Wie eng es in dieser Saison auf den Plätzen zugeht, zeigt, dass mit Münster, Vilsbiburg und Wiesbaden gleich drei punktgleiche Mannschaften dahinter nur einen Zähler Rückstand auf die Ladies in Black haben. Spannung ist also an den letzten drei Spieltagen garantiert. Wichtige Weichen könnten allerdings schon an diesem Wochenende gestellt werden, denn Aachen muss gegen Titelverteidiger Stuttgart ran und Münster trifft auf Potsdam. Sollte also die Konkurrenz „mitspielen“, würden den DSC-Mädels zwei Punkte reichen, um Rang vier abzusichern.

Natürlich schaut auch Trainer Alexander Waibl auf die Tabelle, doch im Vordergrund steht für den Coach etwas anderes: „Nach der Niederlage gegen Schwerin wollen wir in Vilsbiburg vor allem ein gutes Spiel machen und alles in die Waagschale werfen, was wir haben.“ Anknüpfen könne man emotional an den dritten Satz gegen Schwerin und natürlich auch an die Leistung aus dem Spiel in Aachen.

„Es wird für uns aber eine schwierige Aufgabe gegen eine angriffsstarke, physisch gute Mannschaft“, schätzt Waibl ein. „Eigentlich müssten sie noch ein, zwei Plätze weiter oben stehen. Sie haben viele erfahrene Spielerinnen in ihren Reihen, die schon einiges erlebt und gesehen haben“, fügt der 54-Jährige an. Er erinnert nur an das Hinspiel, das trotz des 3:1-Sieges seiner Damen ein sehr enges Match war. Mit der Finnin Katrina Suvi Kokkonen und Channon Thompson aus Trinidad und Tobago verfügen die Roten Raben über zwei starke Außenangreiferinnen, die jedem Gegner Probleme bereiten können, und dazu kommt auf der Diagonalen mit der Kolumbianerin Dayana Segovia ebenfalls eine gute Punktesammlerin. Zuletzt feierten die Raben drei Siege in Folge, bezwangen in heimischer Halle die Ladies in Black Aachen mit 3:1.

„Wir müssen Vilsbiburg von Beginn an unter Druck setzen und zudem sehr gut Block- und Feldabwehr spielen“, fordert Alexander Waibl von seinem Team. Trotz der personellen Ausfälle, die seine Mannschaft verkraften muss, lässt er keinen Zweifel: „Wir fahren natürlich nach Vilsbiburg und wollen die Punkte mit nach Hause nehmen.“