Die DSCVOLLEYs haben einen hervorragenden Start auf europäischem Parkett hingelegt und damit ihre „Auswärtstour“ mit dem fünften Sieg in Serie gekrönt. Das Team von Cheftrainer Alexander Waibl setzte sich in der ersten Runde des CEV-Cups beim spanischen Meister und Supercup-Gewinner CV Gran Canaria glatt mit 3:0 (25:23, 25:21, 32:30) durch. Damit haben sich die Dresdnerinnen eine sehr gute Ausgangsbasis für das Rückspiel am kommenden Mittwoch in der heimischen Margon Arena erarbeitet.

„Es war das erwartet schwere Spiel. Für uns ist das natürlich das bestmögliche Ergebnis, weil wir rein rechnerisch nun nur noch zwei Sätze im Rückspiel zum Weiterkommen brauchen. Doch auch die muss man erstmal gewinnen. Wir haben zunächst ein bisschen gebraucht, um ins Spiel zu kommen. Das ist uns dann aber immer besser gelungen. Wir haben die langen Rallyes für uns entscheiden können, immer mehr Druck mit den Aufgaben gemacht und auch gute Lösungen im Angriff gefunden. Über weite Strecken war der dritte Satz unser bester, aber zum Schluss haben wir einige Probleme mit den Sprungaufgaben der Kubanerin bekommen, am Ende aber das Spiel gewonnen“, so die Analyse von Alexander Waibl.

Über weite Strecken war der dritte Satz unser bester – Alex Waibl

Als erfolgreichste Scorerin erwies sich Kapitänin Jennifer Janiska mit 17 Punkten, Hester Jasper 16 und Grace Frohling 13 Zähler bei.

Alexander Waibl startete mit seiner bekannten Stammformation: Sarah Straube im Zuspiel, Grace Frohling auf Diagonal, im Außenangriff starteten Jennifer Janiska und Hester Jasper, auf der Mitte Nathalie Lemmens und Tia Jimerson und auf der Liberoposition Aleksandra Jegdic.

Vor 407 Zuschauern starteten die Spanierinnen sehr druckvoll im Aufschlag und vor allem im Angriff. Besonders die Kubanerin Sulian Caridad Matienzo Linares (19 Punkte) konnte immer wieder die Bälle im DSC-Feld versenken. So erarbeiteten sich die Gastgeberinnen einen 16:12-Vorsprung. Alexander Waibl reagierte und nahm eine Auszeit. Anschließend kämpften sich seine Schützlinge Punkt um Punkt heran. Als Zuspielerin Sarah Straube ein Drückduell am Netz für sich entschied, war der 17:17-Ausgleich geschafft. Anschließend lieferten sich beide bis zum Schluss einen offenen Schlagabtausch. In der Crunchtime zeigten die DSC-Damen Nervenstärke. Kapitänin Jennifer Janiska holte mit dem 24:23 den ersten Satzball heraus und mit einer starken Blockabwehr holte sich Dresden den ersten Durchgang.

Das gab natürlich Aufwind für den zweiten Abschnitt. Zunächst lag erneut das Team von Gran Canaria in Führung (6:3). Aber wieder konnten sich die Gäste herankämpfen, zumal den Spanierinnen der eine oder andere Fehler unterlief. Anschließend ging es immer hin und her. Bis Mitte des Satzes konnte sich kein Team entscheidend absetzen. Dann aber schlugen die DSC-Mädels druckvoller auf (Sarah Straube mit dem Ass zum 21:17) und das zeigte Wirkung. Doch die Gastgeberinnen steckten nicht auf, pirschten sich mit drei Blocks in Folge wieder heran. Aber in der entscheidenden Schlussphase hatten die Dresdnerinnen, die aufopferungsvoll in der Abwehr kämpften, im Angriff dann die besseren Lösungen und Hester Jasper machte mit einem schönen Hinterfeldangriff den Deckel drauf.

Im dritten Satz erkämpften sich die Waibl-Schützlinge immer wieder einen Vorsprung (6:3/15:11), doch der spanische Meister kämpfte sich auch stets wieder heran. Doch bei einer 21:17-Führung schien dann eine Vorentscheidung gefallen zu sein. Und als Jennifer Janiska clever den gegnerischen Block nutzte und mit dem 24:21 den ersten Matchball herausholte, sollte der Sieg nur noch Formsache sein. Doch weit gefehlt. Angeführt von ihrer kubanischen Außenangreiferin, die auch mit ihren Sprungaufgaben beim DSC Wirkung hinterließ, wehrten die Spanierinnen sechs Matchbälle ab und verschafften sich dann sogar selbst zwei Satzbälle, die sie aber ebenfalls nicht nutzen konnten. Nach 82 Minuten erlöste Jennifer Janiska dann mit dem siebenten Matchball ihr Team und die DSC-Mädels konnten jubeln.