Nach einer deutlichen 0:3-Heimniederlage zum Auftakt der Finalserie um die Deutsche Meisterschaft gegen Allianz MTV Stuttgart blieb den DSC Volleyball Damen nicht viel Zeit, die Wunden zu lecken. Schon an diesem Mittwoch (18 Uhr/live auf sport1) heißt die Devise: „Auf ein Neues, volle Kraft voraus!“
Natürlich können die Gastgeberinnen in ihrem „Wohnzimmer“ mit einem erneuten Sieg schon einen großen Schritt in Richtung Titelgewinn machen. Aber das wollen die Schützlinge von Trainer Alexander Waibl möglichst verhindern. „Wir wissen, dass es sehr schwer wird, aber ich sehe es nicht nur als eine Floskel, dass im Sport alles möglich ist. Wir geben alles, um die Stuttgarterinnen zu ärgern“, powert der Chefcoach, der mit seinem Team am Dienstag die Reise in seine alte Heimat antrat.
Im ersten Spiel konnten seine Schützlinge in einigen Belangen nicht ihre beste Leistung zeigen. „Es geht also in erster Linie darum, dass wir jetzt besser Volleyball spielen. Dazu gehören viele Details, wie zum Beispiel druckvollere Aufgaben, mehr Präzision in den einzelnen Elementen. „Wir müssen auch den einen oder anderen Ball mehr in der Abwehr rauskratzen. Jede muss ein paar Prozent draufpacken und wir sollten die Fehler minimieren“, fordert Waibl, der aber auch genau weiß: „Wir spielen gegen einen starken Gegner und müssen sehen, da erstmal ranzukommen.“ Aber seine Mädels werden alles tun, um sich die Chance auf einen Sieg zu erarbeiten, davon ist er überzeugt. Dazu gehört auch, die richtige Balance zwischen Anspannung, Aggressivität und Lockerheit zu finden.
Im ersten Spiel entstand der Eindruck, dass es seine Mannschaft besonders gut machen wollte und dabei auch ein wenig verkrampfte. Das empfand auch Libero Lenka Dürr so. Die 217-fache Nationalspielerin unterstreicht aber auch: „Man muss das schon anerkennen, dass sich Stuttgart sehr gut entwickelt hat, sehr konstant spielt und auf einer Welle reitet. Bei uns war das im Spiel eher wellenförmig.“ Aber die Mannschaft habe in den letzten Tagen viel daran gearbeitet, „an zwei, drei Schrauben zu drehen“, wie die 30-Jährige berichtet. „Es hängt schon ganz viel von uns ab, sie aus der Reserve zu locken, den Gegner vor Fragezeichen zu stellen“, betont sie.
Natürlich wurde noch einmal das Video vom Spiel angeschaut, um zu sehen, was gut und eher nicht so gut lief. „Aber wir haben dann unseren Blick auf die Zukunft gerichtet, wollen viel Energie auf die Platte bringen und uns der Herausforderung stellen“, so Lenka Dürr.
Das Match könnt ihr ab 18:00 Uhr auf sport1 live sehen. Updates zum Spiel erhalten alle DSC Fans auch über die DSC Volleyball App. Diese kann im Google PlayStore und im Apple Store heruntergeladen werden.