Die DSCVOLLEYs haben ihre Pflichtaufgabe im Achtelfinale des DVV-Pokals gemeistert und stehen im Viertelfinale. Ein Spaziergang aber war es für den Titelverteidiger beim Nord-Zweitligisten SCU Emlichheim keinesfalls. Am Ende setzten sich die Schützlinge von Alexander Waibl aber mit 3:0 (25:23, 25:22, 25:12) durch.

„Emlichheim hat viel besser gespielt als erwartet. Sie haben uns von Beginn an mit Aufschlägen und Angriffen unter Druck gesetzt. Man hat gemerkt, sie haben nichts zu verlieren, haben nach 30 Siegen in Folge viel Selbstvertrauen und Mut. Es war dann schnell klar, dass wir etwas zu viel rotiert haben und deshalb mussten wir das dann verändern. Wichtig war, dass wir den Kampf angenommen haben und eine Runde weiter sind“, so das Fazit von Alexander Waibl.

Mit der goldenen MVP-Medaille wurde DSC-Zuspielerin Emma Grome ausgezeichnet, Silber ging an die SCU-Außenangreiferin Lona Volkers.

Erfolgreichste DSC-Scorerinnen waren Marta Levinska mit 14 und Miku Akimoto mit 13 Punkten.

Alexander Waibl änderte seine Startformation auf vier Positionen: im Zuspiel vertraute er Larissa Winter, auf Diagonal Rosa Entius, im Außenangriff begann neben Jette Kuipers dieses Mal Teresa Ziegenbalg, auf der Mitte starteten Amanda Siksna und Amelia Van der Werff und als Libero Patricia Nestler.
Der Nord-Zweitligist spielte vor 880 Zuschauern von Beginn an mutig und druckvoll im Aufschlag und stand auch stabil im Block. So ging es hin und her – eine 5:3-Führung der Gäste holte der SCU schnell wieder auf. Nach dem 7:7 konnten die Schützlinge von Axel Büring mit einem 4:0-Lauf sogar einen 11:4-Vorsprung herausspielen. Alexander Waibl reagierte, nahm seine erste Auszeit und brachte per Doppelwechsel seine Stammspielerinnen Emma Grome und Marta Levinska aufs Feld. Doch Münster blieb am Drücker, führte auch beim 14:8 mit vier Punkten. Nun brachte der DSC-Coach mit Miku Akomoto für Teresa Ziegenbalg seine nächste Stammkraft ins Spiel. Wenig später bat auch Axel Büring sein Team an die Seitenlinie. Als seine Schützlinge mit 15:12 in Front lagen, wechselte Alexander Waibl auch im Mittelblock – Mette Pfeffer kam für Amelia Van der Werff. Damit war die bekannte Stammformation komplett auf dem Feld. Dennoch blieb es weiter spannend. Die Gastgeberinnen kämpften um jeden Ball, lieferten dem Favoriten energische Gegenwehr. Weil beim DSC noch nicht alles rund lief, erarbeitete sich Emlichheim erneut einen Zwei-Punkte-Vorsprung (20:18). In der Crunchtime war es zum Schluss dann Marta Levinska, die für die Entscheidung zugunsten des Pokalsiegers sorgte.

Auch im zweiten Durchgang leisteten die SCU-Damen entschieden Widerstand. Alexander Waibl hatte seine Stammspielerinnen auf dem Feld gelassen. Doch erneut mussten sie sich gegen die gut aufschlagenden Gastgeberinnen, die zudem sehr stabil in der Block- und Feldabwehr agierten, jeden Punkt hart erkämpfen. Es ging erneut sehr eng zu, beim 15:16 aus Sicht des DSC nahm Alexander Waibl eine Auszeit. Mit zwei platzierten Angriffen von Jette Kuipers, dazu zwei leichten Fehlern des Gegners verschafften sich die Elbestädterinnen einen 19:16-Vorsprung. Nun reagierte Axel Büring mit seiner zweiten Auszeit. Anschließend konnten sich seine Schützlinge nach einem riesigen Ballwechsel und einem guten Block mit zwei Zählern hintereinander belohnen. In der Crunchtime spielten die Gäste dann ihre individuelle Klasse über Miku Akimoto und am Ende erneut Marta Levinska aus, die auch dieses Mal den Satzball verwandelte.

Im dritten Abschnitt blieb es bis zum 8:7 aus Sicht des DSC ausgeglichen, danach aber zogen sie dank druckvoller Aufgaben von Emma Grome, erfolgreicher Angriffe von Miku Akimoto und einer guten Blockarbeit mit einem 5:0-Lauf auf 13:7 davon. Nun war der Widerstand des Zweitligisten gebrochen. Die Waibl-Schützlinge ließen nichts mehr anbrennen. Beim 17:10 kamen per Doppelwechsel Larissa Winter und Rosa Entius noch einmal aufs Feld und wenig später auch Teresa Ziegenbalg, die nach 71 Minuten auch den ersten Matchball verwandelte.