Zwischen Profisport und Privatleben – Martina Utlá denkt an die Zeit nach ihrer Profikarriere

Gerade 72 Stunden ist es her als die DSC Damen vor heimischem Publikum zum dritten Mal in Folge den Deutschen Vizemeistertitel feierten. Bereits wenige Tage danach wirft die neue Spielzeit 2013/2014 ihre Schatten voraus. Martina Utlá verlässt nach einem Jahr den Dresdner SC.

Trotz der Bemühungen des Dresdner SC sowie einem neuem Angebot hat sich die 28-Jährige für einen erneuten Vereinswechsel entschieden. Damit verlässt den Deutschen Vizemeister eine Stammspielerin, die aus privaten Gründen einen neuen Fokus in ihrem Leben legen möchte.

Im Sommer vergangenen Jahres war sie der erste Neuzugang, den Cheftrainer Alexander Waibl und der Dresdner SC präsentierten. Die 28-jährige Tschechin wechselte vom Bundesligakonkurrenten VfB 91 Suhl zum Deutschen Vizemeister an die Elbe. Die 1,92 m große Außenangreiferin, die in der abgelaufenen Saison auch auf der Diagonalposition zum Einsatz kam, hatte eine neue sportliche Herausforderung gesucht. „Ich möchte mich weiterentwickeln und den nächsten Schritt in meiner Karriere gehen. Dass wir hier in der Champions League spielen, war natürlich auch ein ausschlaggebender Punkt, dass ich mich für Dresden entschieden habe“, hatte Martina Utlá zu Saisonbeginn ihren Wechsel begründet.

Nach einem Jahr beim Dresdner SC blickt die sympathische Tschechin in die Zukunft und begründet ihren Wechsel mit neuen und persönlichen Zielen.

Was hat den Ausschlag gegeben, dass Du nicht noch ein Jahr in Dresden spielen wirst und das Angebot des DSC abgelehnt hast?

Martina Utlá: „Es ist eine private Entscheidung. Ich merke, dass Volleyball nicht mehr das Wichtigste in meinem Leben ist. Ich bin jetzt 28 Jahre alt und ich möchte gern mehr Zeit mit meinem Freund verbringen. Dabei blicke ich auch in die Zukunft und das Leben nach dem Volleyball.“
Woran wirst Du Dich besonders während Deiner Zeit beim DSC erinnern?
Martina Utlá: „Ich habe mich sehr über das Publikum und die Fans gefreut. Es war toll, so oft vor einer ausverkauften Halle mit unseren Fans zu spielen. Ich danke allen für diese Unterstützung. Aber auch bei meiner Mannschaft möchte ich mich bedanken. Es hat Spaß gemacht, mit Euch hart zu arbeiten und die Erfolge gemeinsam einzufahren.“