Der Tabellenführer der Volleyball-Bundesliga hat sich am ersten Spieltag des neuen Jahres keine Blöße gegeben und ist nach der bitteren Niederlage in Dresden und dem Erfolg im DVV-Pokal gegen Stuttgart stark in das neue Jahr gestartet. Zum Abschluss der Hinrunde feierten die Rote Raben Vilsbiburg am Montag beim VC Wiesbaden einen ungefährdeten Sieg. Beim 0:3 (19:25, 16:25, 13:25) waren die Wiesbadenerinnen gegen den Pokalfinalisten in allen Elementen chancenlos. „Ich bin sehr zufrieden, die Mädels haben sich gut präsentiert. Sie waren locker und doch kontrolliert – und das nach über sechs Stunden Busfahrt. Ich muss ihnen ein großes Kompliment machen”, sagte Trainer Guillermo Gallardo.
Wiesbaden konnte sich zwei Tage nach der Pleite gegen den Tabellenführer am Mittwochabend gegen den Tabellenvorletzten Bayer 04 Leverkusen mit einem 3:0 (25:18, 25:18, 25:10)-Sieg rehabilitieren.
Der Tabellenzweite Dresdner SC tat sich zwar ohne die geschonten Nationalspielerinnen Mareen Apitz und Kerstin Tzscherlich zu Beginn des Spiels bei envacom volleys sinsheim am Montag schwer, fing sich aber im zweiten Durchgang und bejubelte schließlich einen 3:1 (16:25, 25:18, 25:16, 25:22)-Auswärtssieg. Matchwinnerin war die junge Zuspielerin Magdalena Gryka, die nach ihrer Einwechslung klug und unbekümmert Regie führte und auf Dresdner Seite als wertvollste Spielerin des Spiels ausgezeichnet wurde.
Der Schweriner SC beendete die Hinrunde mit zwei makellosen 3:0-Siegen in Leverkusen (25:16, 27:25, 25:19) und gegen envacom volleys sinsheim (25:20, 25:13, 25:21) punkt- und satzgleich mit dem USC Münster wegen des besseren Verhältnisses der kleinen Punkte auf Rang drei.
Das Überraschungsteam der Liga fegte Smart Allianz Stuttgart am Montagabend mit 3:0 aus der Halle am Berg Fidel (25:6, 25:15, 25:21) und freute sich über die beste Vorrunde seit der Meistersaison 2004/05. Beste Spielerin gegen Stuttgart war die Niederländerin Lonneke Sloetjes mit 21 direkten Zählern.
Eine Überraschung gelang auch Alemannia Aachen. Die „Ladies in Black” gewannen auch ohne die nach Moskau abgewanderte Starspielerin Angelina Grün bei VT Aurubis Hamburg mit 3:0 (25:18, 26:24, 25:22) und beenden die Hinserie als Tabellenneunter. Nächster Gegner des Favoritenschrecks ist Tabellenführer Vilsbibirg. Die konsternierten Hamburgerinnen (Platz sechs nach Abschluss der Hinrunde) müssen am Samstag gegen den USC Münster antreten. „Wir fangen wieder bei Null an”, befand Hamburgs Trainer Jean-Pierre Stealens im Gespräch mit dem Hamburger Abendblatt.
Enntäuscht reagierte auch Alberto Salomoni, Trainer des Tabellenelften SC Potsdam, nach der 1:3 (25:23, 18:25, 16:25, 22:25)-Niederlage gegen den VfB Suhl. „Der Mannschaft fehlt der Glaube, ein Spiel gewinnen zu können. Wenn wir mal in Schwierigkeiten geraten sind, verlieren wir zu schnell den Kopf”, monierte der Potsdamer Trainer. Für das Kellerduell am kommenden Samstag gegen envacom volleys sinsheim forderte Salomoni: „In der Rückrunde müssen wir uns besser präsentieren und damit gleich am Sonnabend anfangen, da erwarte ich von allen einen bedingungslosen Einsatz.”
Suhl, das am Freitag noch ein Nachholspiel gegen den VCO Berlin absolviert und tags darauf beim Köpenicker SC antritt, schließt die Hinrunde auf Rang fünf ab.
Ergebnisse vom 02. bis 04. Januar 2012:
envacom volleys sinsheim – Dresdner SC 1:3 (25:13, 18:25, 16:25, 22:25) USC Münster – Smart Allianz Stuttgart 3:0 (25:16, 25:15, 25:21) VT Aurubis Hamburg – Alemannia Aachen 0:3 (18:25, 24:26, 22:25) VC Wiesbaden – Rote Raben Vilsbiburg 0:3 (19:25, 16:25, 13:25) TSV Bayer 04 Leverkusen – Schweriner SC 0:3 (16:25, 25:27, 19:25) SC Potsdam – VfB Suhl 1:3 (25:23, 18:25, 16:25, 22:25) Schweriner SC – envacom volleys sinsheim 3:0 (25:20, 25:13, 25:21) TSV Bayer 04 Leverkusen – VC Wiesbaden 0:3 (18:25, 18:25, 10:25)
Die nächsten Termine
06.01.2012 19:00 Zurich Team VCO Berlin – VfB Suhl (Sporthalle Anton-Saefkow-Platz)
07.01.2012 17:30 Dresdner SC – Smart Allianz Stuttgart (Margon Arena)
07.01.2012 18:00 VT Aurubis Hamburg – USC Münster (CU Arena)
07.01.2012 19:00 envacom volleys sinsheim – SC Potsdam (Messehalle 6)
07.01.2012 19:00 Köpenicker SC Berlin – VfB Suhl (Sporthalle Hämmerlingstraße)
07.01.2012 19:00 Schweriner SC – Zurich Team VCO Berlin (ARENA Schwerin)
07.01.2012 19:00 Alemannia Aachen – Rote Raben Vilsbiburg (Neuköllner Straße)
DVL-Presseservice