Die Anspannung steigt, das Kribbeln ist bei Spielerinnen und Fans greifbar, Testergebnisse sind nur noch Makulatur. Für unsere DSCVOLLEYS geht es gleich zum Start in die 28. Bundesliga-Saison um den ersten Titel. An diesem Sonnabend steigt in der heimischen Margon Arena der WT Energiesysteme Supercup. Es ist eine Jubiläumsausgabe, denn dieser Titel wird zum zehnten Mal vergeben. Als Gegner empfangen die Schützlinge von Alexander Waibl um 17.15 Uhr (live bei Sport1/Dyn) den deutschen Meister SSC Palmberg Schwerin. Damit kommt es zur Neuauflage des Playoff-Finals der vergangenen Saison. Und es ist der Ost-Klassiker schlechthin, der seit Jahren die Fans beider Mannschaften in den Bann zieht. Hochklassiger Volleyball und Spannung pur sind garantiert.

Während die Mecklenburgerinnen den Supercup bereits viermal gewinnen konnten, zuletzt 2020, konnten die DSCVOLLEYS diesen Titel erst einmal im Jahr 2021 nach Dresden holen – damals übrigens mit einem 3:2-Sieg in Schwerin.

Vielleicht können die Waibl-Schützlinge mit den heimischen Fans im Rücken für den zweiten Coup in diesem Wettbewerb sorgen. Allerdings dämpft der DSC-Coach, der nunmehr seine 17. Saison an der Seitenlinie bei den Dresdnerinnen in Angriff nimmt, ein wenig die Erwartungen: „Der Supercup spiegelt den Leistungsstand einer Mannschaft zu Saisonbeginn wider. Wir haben eine sehr junge Mannschaft mit viel Talent und Potenzial, doch das braucht auch Zeit, um es zu entwickeln.“ Die neue Kapitänin Patricia Nestler sowie ihre Co-Kapitänin Marta Levinska sind mit nur 24 Jahren die beiden ältesten Spielerinnen im Team. Und natürlich wiegt der Ausfall von Außenangreiferin Lorena Lorber Fijok (Fußverletzung) schwer, schließlich gehörte sie in der vergangenen Saison zu den absoluten Leistungsträgerinnen im Team. Damit stehen bei den DSCVOLLEYS zu Saisonbeginn mit Patricia Nestler und Marta Levinska nur noch zwei Stammkräfte der erfolgreichen Spielzeit beim Pokalsieger auf dem Feld, während es bei den Gästen immerhin noch vier sind.

Für beide Mannschaften wird es auf jeden Fall eine erste Standortbestimmung. Alexander Waibl sieht seine junge, neuformierte Mannschaft aber keinesfalls chancenlos in diesem Top-Duell: „Alles ist in solch einem Spiel möglich, auch wenn Schwerin den Vorteil hat, mehr eingespielt zu sein. Auch wenn wir in unserer Entwicklung als Mannschaft jetzt noch am Anfang stehen, haben wir gegen diesen sehr guten Gegner dennoch die Chance, das Spiel für uns zu entscheiden. Die Vorfreude ist auf jeden Fall riesengroß, noch dazu vor heimischem Publikum.“