Nach der 0:3-Niederlage gegen den favorisierten türkischen Triple-Gewinner Eczacibasi VitrA ISTANBUL wollen die Volleyballerinnen vom Dresdner SC bis Samstagabend (19 Uhr) die letzten Gedanken an das Champions-League-Spiel abgehakt haben. Denn mit dem VT Aurubis Hamburg wartet auf die Mannschaft von Trainer Alexander Waibl eine schwere Aufgabe. Während der DSC mit vier Siegen aus vier Spielen und nur zwei abgegebenen Sätzen an der Spitze des Klassement steht, findet sich der Gegner überraschend weit unten. „Hamburg ist eine bessere Mannschaft, als es der derzeitige Tabellenstand aussagt. Für uns geht es darum, dass wir schnell wieder den Schalter von der Champions League auf die Bundesliga umlegen können und uns auf diese Aufgabe konzentrieren“, sagt Alexander Waibl im Vorfeld der Partie des sechsten Spieltages.
Der Coach kann an der Küste auf den gleichen Kader setzen, wie am Mittwoch gegen Istanbul. Weiterhin verzichten muss er auf die Langzeitverletzten Kerstin Tzscherlich, Anne Matthes, Laura Heyrman und Myrthe Schoot. Ihr Debüt in der Bundesliga feiert hingegen die neue DSC-Libera Kayla Banwarth aus den USA.
Hamburg startete mit einer Negativserie von vier Niederlagen in der Bundesliga (Aachen, Schwerin, Köpenick, Wiesbaden) in die Saison. Auch im Pokal war beim Köpenicker SC Endstation. Allerdings führte Aurubis beispielsweise gegen Meister und Pokalsieger Schwerin bereits mit 2:0-Sätzen und hatte den Gegner am Rande einer Niederlage. Zuletzt konnte das Team von Trainer Jean-Pierre Staelens den Abwärtstrend aber stoppen. Gegen den VCO Berlin (3:0) fuhr die Mannschaft die ersten Ligapunkte ein. Am Mittwoch siegten sie zudem in der ersten Runde des CEV Challenge Cup mit 3:0 gegen die slowenische Mannschaft Spodnja Savinjska Sempeter.
Ein Blick auf den Kader der Hamburgerinnen lässt erahnen, dass der momentane Tabellenstand (10.) nicht dem wahren Leistungspotenzial entspricht. Mit der US-Amerikanerin Sarah Ammermann, der Belgierin Els Vandesteene (Annahme/Außen) und Vendula Merkova (Diagonal) hat Aurubis eine starke Angriffsreihe. Dazu kommen die zwei hoch-gewachsenen Mittelblockerinnen Imke Wedekind (1,96 Meter) und Ciara Michel (1,96 Meter). Ein freudiges Wiedersehen gibt es für den DSC mit Zuspielerin Femke Stoltenborg, die allerdings aufgrund eines gebrochenen Fingers zuschauen muss.
Die Partie wird ab 18.50 Uhr auf DVL-live.tv übertragen.