Dresden, 28.02.2022. Seit Samstag herrscht beim Dresdner SC Ausnahmezustand.
Nachdem die für den 26. Februar angesetzte Bundesliga-Partie gegen den USC Münster kurzfristig coronabedingt abgesagt werden musste, folgten weitere Infektionen. Denn eine weitere PCR-Testung für das gesamte Team am Sonntag erhöhte die Zahl der infizierten Teammitglieder beim amtierenden Deutschen Meister auf insgesamt acht Personen. Damit spitzen sich die personellen Sorgen weiter zu. Denn auch die beiden Mittelblockerinnen Monique Strubbe (doppelter Bänderriss) und Layne Van Buskirk (Bandscheibenvorfall) fallen weiterhin aus.
Wie schwierig die Situation ist, erklärt DSC Managerin Sandra Zimmermann, die sich seit Samstag in Verhandlungen mit den Verantwortlichen der Volleyball Bundesliga (VBL) befindet: „Wir haben alles dafür getan, Infektionen zu verhindern. Deshalb ist es extrem bitter. Gefühlt sind wir spielunfähig und es sieht nicht gut aus. Wir müssen von Tag zu Tag sehen und die weiteren PCR Tests abwarten. Erst dann werden wir wissen, ob wir eine spielfähige Mannschaft zusammenbekommen. Wenn wir spielen können, treten wir an“. Dabei ergänzt die DSC Managerin: „Es gibt Regularien. An diese müssen wir uns halten. Ob diese Regeln sinnvoll sind, dass müssen die Öffentlichkeit, die Liga und der Verband entscheiden“.
Zum aktuellen Zeitpunkt findet das DVV-Pokalfinale 2022 statt, wie die Volleyball Bundesliga bekannt gab. Die Grundlage dafür geben die geltenden Regeln für coronabedingte Spielverlegungen, die besagen, dass eine Verlegung des Pokalfinals den formalen Regeln der Ausschreibung zum DVV-Pokal zufolge nur dann erfolgen kann, wenn einer Mannschaft weniger als acht Spieler:innen oder kein:e Zuspieler:in der Mannschaftsliste, aufgrund positiver Corona-Testungen, amtlich verordneter Quarantäne oder Verwehrung der Spielteilnahme durch den Hygienebeauftragten vor Ort aufgrund von Corona-Symptomen, verbleiben.
Der Kader des Dresdner SC für das DVV-Pokalfinale 2022 steht in Abhängigkeit von den weiteren PCR-Testergebnissen.