Es hat für das neuformierte Team unserer DSC Volleyball Damen noch nicht gereicht. Gehandicapt durch die lange Quarantäne mussten sich die Schützlinge von Trainer Alexander Waibl bei der fünften Auflage des Supercups in der heimischen Margon Arena vor 685 Zuschauern dem SSC Palmberg Schwerin glatt mit 0:3 (23:25, 25:27, 21:25) geschlagen geben.

Als erfolgreichste Scorerin erwiesen sich beim DSC Lena Stigrot und Camilla Weitzel mit je elf Punkten, Madeleine Gates brachte es auf zehn Zähler. Camilla Weitzel wurde zudem nach der Partie als schnellste Aufschlägerin (99,6 km/h) geehrt.

Bevor der erste Ball über das Netz flog, ehrten DSC-Vorstandschef Jörg Dittrich und Geschäftsführerin Sandra Zimmermann Cheftrainer Alexander Waibl für seinen 400. Pflichtspiel-Einsatz seit seinem Amtsantritt im Jahr 2009 bei unserem Verein. Er erhielt eine Foto-Collage mit den schönsten Erinnerungen seiner bisherigen Amtszeit.

Alexander Waibl vertraute im ersten Spiel der neuen Saison im Zuspiel Jenna Gray und auf der Libero-Position Lenka Dürr. Auf der Diagonalen kam Maja Storck zum Einsatz, im Mittelblock schickte er zu Beginn Lena Stigrot und die Ex-Schwerinerin Jennifer Janiska aufs Feld und im Mittelblock Camilla Weitzel und Madeleine Gates.

Den ersten Punkt in der neuen Spielzeit erzielte DSC-Neuzugang Madeleine Gates. Danach versuchten beide Teams, viel Druck mit den Aufgaben auszuüben. Zwar konnte sich Schwerin auf drei Punkte absetzen (13:10), doch Camilla Weitzel über die Mitte und zwei starke Angriffe von Jennifer Janiska sorgten für den Ausgleich. Bis zum Schluss entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Vor allem die beiden Neuzugänge von der Stanford University – Zuspielerin Jenna Gray und Mittelblockerin Madeleine Gates – zeigten, wie gut sie harmonieren. Immer wieder konnte Gates mit dem Einbeiner den gegnerischen Block überwinden. Zweimal probierte Alexander Waibl über die Challenge, die Schiedsrichterentscheidung zu prüfen – einmal lag er richtig, einmal nicht. Am Ende sicherte sich Schwerin dank einer Aufgabe von Lina Alsmeier den Satzgewinn.

Im zweiten Durchgang stabilisierten sich die Gastgeberinnen weiter und konnten sich nach einem Ass von Jennifer Janiska auf 10:6 absetzen. Langsam fand auch Maja Storck immer besser in die Partie. Bis Mitte des Satzes konnte der DSC den Vorsprung behaupten, aber eine Aufschlagserie von Denise Imoudu brachte die Gäste wieder heran. Auch diesmal war die Schlussphase nichts für schwache Nerven. Der SSC erarbeite sich die ersten beiden Satzbälle. Doch erst wehrte Maja Storck ab, dann wechselte Alexander Waibl Sarah Straube im Zuspiel ein, die sofort mit einer guten Aufgabe Druck machte. Anschließend rettete Jennifer Janiska in der Abwehr und Lena Stigrot vollendete zum 24:24. Die Waibl-Schützlinge wehrten noch einen weiteren Satzball ab, doch den vierten brachte erneut Alsmeier im Dresdner Feld unter.

Im dritten Abschnitt setzten sich die Gäste aus Schwerin schnell auf 7:3 ab. Alexander Waibl reagierte und brachte erneut Sarah Straube im Zuspiel für Jenna Gray. Beim 6:11 wechselte er dann auch Naya Crittenden auf der Diagonalen für Maja Storck ein. Zwar konnte sich der DSC nun mit Riesenkampfgeist bis auf 11:13 heranpirschen, aber durch einige leichte Fehler gerieten die Waibl-Schützlinge schnell wieder ins Hintertreffen. Auch wenn sich die Mädels um Lena Stigrot mit aller Kraft wehrten, verwandelte Schwerin nach 82 Minuten den Matchball zum Sieg.

Vor allem in der Blockabwehr zeigten sich die Gäste den DSC-Damen diesmal deutlich überlegen. „Natürlich hat man gesehen, dass aufgrund der Umstände in der Vorbereitung noch der Rhythmus und das Wettkampfgefühl fehlen und wir Fehler gemacht haben, die normalerweise nicht passieren. Vor allem im Block und der Abwehr waren wir noch nicht gut“, erklärt DSC Cheftrainer Alexander Waibl, ergänzt aber auch: „Dafür haben andere Dinge, zum Beispiel das Spiel über die Mitte schon gut geklappt. Ich bin daher trotz der Niederlage nicht unzufrieden mit dem Spiel.“