Trotz einer Steigerung in Block- und Feldabwehr hat es für die DSC Volleyball Damen auch zum Auftakt der Bundesliga nicht für einen Sieg gereicht. Das Team von Trainer Alexander Waibl musste sich beim SC Potsdam mit 0:3 (20:25, 20:25, 23:25) geschlagen geben.
„Natürlich ärgert mich die Niederlage, auch wenn sie zu befürchten war. Es lief schon etwas ähnlich wie letzte Woche im Supercup gegen Schwerin. Nach gutem Start verlieren wir im ersten Satz ein bisschen den Faden, agieren zu fahrig, machen zur Unzeit die Fehler und scoren insgesamt zu wenig über die Außenpositionen“, so die Analyse von Alexander Waibl, der jetzt zwei Wochen Zeit hat, mit seiner Mannschaft weiter zu arbeiten. „Aber ohne Spiele kommen wir natürlich auch nicht so richtig in den notwendigen Rhythmus“, sieht er die Situation mit dem spielfreien Wochenende auch zwiegespalten.
Bei der MVP-Ehrung erhielt die Potsdamer Außenangreiferin Laura Emonts die Goldmedaille, Silber ging DSC-Mittelblockerin Camilla Weitzel, die mit zwölf Punkten auch erfolgreichste Scorerin war. Maja Storck brachte es auf zehn Zähler.
Alexander Waibl schickte die gleiche Startformation wie im Supercup aufs Feld der MBS-Arena, allerdings teilten sich diesmal Lenka Dürr (Annahme) und Morgan Hentz (Abwehr) die Arbeit auf der Liberoposition.
Die Dresdnerinnen starteten sehr konzentriert. Wie schon im Supercup gelang Madeleine Gates der erste Punkt und die Mittelblockerin schob gleich zwei weitere nach. Auf dieser Grundlage konnten sich die Gäste bis zur ersten technischen Auszeit auf 8:3 absetzen. Aus stabiler Annahme konnte Jenna Gray ihre Angreiferinnen erfolgreich in Szene setzen, zudem zeigten sich die DSC-Damen deutlich verbessert in der Abwehr. Bis Mitte des Durchgangs blieben sie auf Kurs, doch nach der 17:12-Führung schlichen sich immer mehr Ungenauigkeiten und Fehler ins Spiel. So holte Potsdam Punkt um Punkt auf. Auch zwei Auszeiten von Alexander Waibl nützten nichts, die Gastgeberinnen zogen beim 20:19 erstmals in Front. Auch die Wechsel im Zuspiel und auf Außen brachten nichts. Mit einem Angriffsfehler von Maja Storck konnte Potsdam sofort den ersten Satzball verwandeln.
Den Schwung nahmen die SCP-Damen mit in Satz Nummer zwei. Vor allem dank einiger guter Blockaktionen setzten sich die Gastgeberinnen mit vier Zählern (8:4) ab. Alexander Waibl reagierte mit einem Doppelwechsel – im Zuspiel kam Sarah Straube für Jenna Gray und auf Diagonal Naya Crittenden für Maja Storck. Das zeigte Wirkung, die DSC-Mädels kämpften sich heran (11:13), doch Potsdam agierte im Angriff mit mehr Durchschlagskraft und etwas cleverer, befreite sich wieder. In der Schlussphase versuchte es der Coach mit einem weiteren Wechsel – Emma Cyris kam zwischenzeitlich für Jennifer Janiska. Nun biss sich das Team mit zum Teil auch aufopferungsvoller Abwehrarbeit auf 18:19 heran. Aber Potsdam blieb keine Antwort schuldig. Und auch diesmal beendete ein Angriffsfehler der Gäste diesen Abschnitt.
Im dritten Durchgang lieferten sich beide Teams eine enge Schlacht. Bis Mitte des Satzes konnten sich die Gastgeberinnen erneut einen Vier-Punkte-Vorsprung (16:12), doch zwei Angriffe von Jennifer Janiska brachte den DSC wieder heran. Beim 19:20 aus Sicht der Elbestädterinnen stand der Satz auf Messers Schneide. Aber Potsdam verschaffte sich dank der größeren Durchschlagskraft im Angriff wieder etwas Luft. Zwar wehrten die Waibl-Schützlinge noch zwei Matchbälle ab, doch Laura Emonts band mit dem dritten Versuch nach 80 Minuten den Sack zu.