Am 4. März 2020 schafften die DSC-Damen um Kapitänin Mareen von Römer mit einer unglaublich starken Mannschaftsleistung etwas Besonderes. Unvergessen bleibt der Europapokal-Krimi, bei dem die DSC Damen Nervenstärke bewiesen und im Golden Set gegen AO Thiras Santorini den Einzug ins Halbfinale des europäischen Challenge Cups perfekt gemacht haben.

Heute Abend wäre es soweit gewesen: Europapokal-Halbfinale in der Margon Arena gegen das türkische TOP Team von THY Istanbul.

Was wäre wenn gewesen …

Die aktuelle Lage macht es unmöglich, die Partie und den Europapokal-Wettbewerb heute zu bestreiten. Dennoch ist der Mittwochabend des 25. März für die Mannschaft und den Trainern ein ganz besonders.

In den Wohnzimmern der DSC Damen herrscht Europapokal-Feeling. Einige schwelgen in Erinnerung an die schönsten Momente des diesjährigen Challenge Cups. DSC Scout & Co-Trainer Konstantin Bitter lässt sich nicht nehmen, den Gegner dennoch unter die Lupe zu nehmen. Chefcoach Alexander Waibl hat sich eine taktische Finesse für die Starting Six einfallen lassen, um die starken Türkinnen zu überraschen und maximal zu fordern. „Das Hinspiel-Ergebnis spielt keine Rolle, heute geht’s drum. Wir wollen ins Finale. Dafür haben wir uns was ganz Besonderes einfallen lassen, ein innovatives System mit zwei Diagonalen ohne Zuspieler und mit nur einem Mittelblocker und drei Außenangreiferinnen in der Startformation“, verrät der Erfolgscoach des DSC und ergänzt lachend: „Ein Fan hat uns auf diese Idee gebracht. Ob wir die Gelegenheit nutzen, unsere angriffsbegabten Zuspielerinnen auf der Außenannahme einzusetzen, können wir natürlich noch nicht verraten“. Der DSC Chefcoach beweist trotz der aktuellen Schwierigen Situation für alle Menschen auf jeden Fall Humor.

Die Libera des Dresdner SC Lenka Dürr blickt im Video noch einmal auf die besten Ballwechsel zurück. Auch Mareen von Römer, die als Überraschungsjoker im Viertelfinal-Rückspiel auflief und ihr Team zur Höchstleistung anspornte, erlebt den heutigen Abend in besonderer Art und Weise: „Wie gern hätten wir heute Abend diesen emotionalen Sieg wiederholt. Auch wenn keiner weiß, wie das Hinspiel in Istanbul ausgegangen wäre, so bin ich mir sicher, dass die Margon Arena heute gekocht hätte“, so die DSC Kapitänin.

Egal wie diese Partie ausgegangen wäre, hat der Dresdner SC mit seiner #MissionEuropapokapokal ein weiteres Kapitel in der Vereinsgeschichte hinzugefügt. Getragen von Sponsoren und Fans blicken alle Beteiligten auf eine außergewöhnliche Europapokal-Saison zurück. Einmal mehr war die Dresdner Margon Arena Zuschauer-Aushängeschild im europäischen Volleyball.

Der Dresdner SC wünscht allen Betroffenen viel Durchhaltevermögen in der momentanen Situation und hofft, zur neuen Saison wieder alle Fans in der Margon Arena begrüßen zu dürfen.