Nach einem harten Kampf haben die DSC Volleyball Damen die erste Hürde im Play-off-Viertelfinale erfolgreich genommen. Der Vorrundenerste gewann das Auftaktspiel der Serie „Best of three“ bei den Ladies in Black Aachen mit 3:1 (25:21, 25:23, 11:25, 25:17). Damit haben sich die Schützlinge von Trainer Alexander Waibl eine gute Ausgangsposition für das zweite Match am Sonnabend in der heimischen Margon Arena geschaffen.

„Es war ein sehr enges Spiel. Man hat schon gemerkt, dass es für uns die dritte Partie in einer Woche war. So hatten wir etwas Mühe, erfolgreich zu scoren und präzise zu agieren. Am Ende haben wir die wichtigen Punkte gemacht, haben nach dem dritten Satz wieder die Oberhand im Aufschlags- und Annahmespiel erkämpft. Ausschlaggebend war zudem unsere Block- und Feldabwehr. Ich freue mich enorm, dass wir das Spiel dann auswärts so gezogen haben. Das war aller Ehren wert“, zeigte sich der DSC-Chefcoach mit dem Auftakt zufrieden und warnte zugleich: „Das wird auch am Sonnabend noch einmal eine echte Herausforderung.“

Die goldene MVP-Medaille erhielt Zuspielerin Jenna Gray, Silber ging an die Ex-Dresdnerin Kristina Kicka. Erfolgreichste DSC-Scorerin war Jennifer Janiska mit 15 Punkten, Maja Storck brachte es auf 13 und Camilla Weitzel auf 12 Zähler.

Der DSC-Chefcoach vertraute der gleichen Startaufstellung wie zuletzt – Jenna Gray im Zuspiel, Lena Stigrot und Jennifer Janiska auf Außen, Maja Storck im Diagonalangriff, den beiden Mittelblockerinnen Camilla Weitzel und Madeleine Gates sowie Lenka Dürr auf der Liberoposition.

Beide Mannschaften starteten mit voller Power in die Partie und lieferten sich einen offenen Schlagabtausch. Nach der 8:6-Führung zur ersten technischen Auszeit gerieten die Waibl-Schützlinge durch einen 6:0-Lauf der Gastgeberinnen mit 8:12 in Rückstand. Vor allem mit den Aufschlägern von Madeline Haynes hatte die DSC-Annahme einige Probleme. Alexander Waibl reagierte zunächst mit einer Auszeit und kurz darauf brachte er Morgan Hentz für Lena Stigrot. Damit stabilisierte sich die Annahme und die Dresdnerinnen kämpften sich Punkt um Punkt zurück. Lena Stigrot kam zurück und mit zwei starken Aufschlägen sorgte Camilla Weitzel wieder für eine knappe 16:15-Führung. Danach zogen die Gäste ihr Spiel durch und Maja Storck verwandelte den ersten Satzball.

Auch im zweiten Durchgang lieferten sich beide Teams einen engen Kampf. Zunächst legten die Ladies in Black vor, setzten sich mit vier Punkten (10:6) ab und zwangen Alexander Waibl zur ersten taktischen Auszeit. Seine Worte wirkten. Jetzt stabilisierte der DSC seine Blockabwehr und Jenna Gray gelang mit einem Ass der Ausgleich. Maja Storck knüpfte mit einer Aufschlagserie an und auch die Angriffe saßen. So verschaffte sich Dresden wieder etwas Luft, aber Aachen steckte nicht auf und fightete sich nach einem Fünf-Punkte-Rückstand wieder heran. Doch in der Crunchtime sicherte Jennifer Janiska mit dem 24:22 den ersten Satzball und die Ex-Aachenerin Maja Storck setzte erneut den Schlusspunkt.

Im dritten Abschnitt riss bei den Waibl-Schützlingen völlig der Faden. Eine Aufschlagserie von Kristina Kicka brachte die Ladies in Black mit 8:1 in Front. Weder die Auszeiten, noch ein Doppelwechsel brachten die Dresdnerinnen zurück ins Spiel. Bei den Gästen lief einfach nichts mehr zusammen, sie wirkten fahrig und leisteten sich viele Fehler.

Im vierten Abschnitt aber besannen sich die DSC-Mädels wieder auf ihre Stärken. Für die Initialzündung sorgte eine Aufschlagserie von Madeleine Gates, durch die sich die Elbestädterinnen auf 20:14 absetzen konnten. Nun ließen sich die Waibl-Schützlinge nicht mehr vom Weg abbringen und nach 96 Minuten packte der Block beim Angriff von Kicka vehement zu und der wichtige Sieg war geschafft.