Nach zweiwöchiger Spielpause haben sich die DSC Volleyball Damen eindrucksvoll zurückgemeldet. Das Team von Trainer Alexander Waibl bot im Ost-Klassiker beim SSC Palmberg Schwerin eine Top-Leistung und wies den frischgebackenen Pokalsieger überraschend deutlich mit 3:0 (25:22, 25:21, 25:12) in die Schranken. Damit wiederholte die Mannschaft das Ergebnis aus der Hinrunde und erkämpfte sich wieder den „Platz an der Sonne“. Nun haben es die Mädels um Kapitän Lena Stigrot am Sonnabend im letzten Hauptrundenspiel in der heimischen Margon Arena gegen die Roten Raben Vilsbiburg in der eigenen Hand, auch von Platz eins in die Play-offs zu starten.

„Ich bin sehr zufrieden. Die Mannschaft hat aus der Niederlage gegen Stuttgart die richtige Reaktion gezeigt und wir sind mit der nötigen Galligkeit und Emotionalität ins Spiel gegangen. Insgesamt haben wir sehr gut aufgeschlagen, aus stabiler Annahme konstant gescort und waren auch in der Block- und Feldabwehr sehr präsent. Bei den Rückständen in den ersten beiden Sätzen sind wir stets ruhig geblieben und haben unser Spiel durchgezogen. Wir haben alles, was wir uns vorgenommen und im Training erarbeitet haben, gut umgesetzt“, so das Fazit von Alexander Waibl.

Mit der goldenen MVP-Medaille wurde Maja Storck geehrt, Silber ging an die Schweriner Mittelblockerin Lauren Barfield. Als erfolgreichste DSC-Scorerin erwies sich Jennifer Janiska mit 19 Punkten, gefolgt von Maja Storck, die es auf 16 Zähler brachte.

Alexander Waibl schickte seine bekannte Stammformation aufs Feld – Jenna Gray im Zuspiel, Lena Stigrot und Jennifer Janiska im Außenangriff, Maja Storck auf der Diagonalen, Camilla Weitzel und Madeleine Gates auf der Mitte und Lenka Dürr auf der Liberoposition.

Der DSC startete gut in die Partie. Mit zwei Punkten der Ex-Schwerinerin Jennifer Janiska und einem schönen Angriff von Maja Storck führten die Elbestädterinnen mit 3:2. Nach dem 4:4 schlichen sich jedoch ein paar leichte Fehler ein, die Schwerin zu einer kleinen Serie zum 7:4 nutzte und Alexander Waibl zur ersten taktischen Auszeit zwang. Nachdem Camilla Weitzel den Ball gefühlvoll hinter den gegnerischen Block zum 7:10 gelegt hatte, kam Jenna Gray an die Aufgabe und sie gab sie erst bei der 14:10-Führung ihrer Mannschaft wieder ab. Die Gastgeberinnen kämpften sich jedoch wieder heran und bis zum 20:20 lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch. In der entscheidenden Schlussphase zeigten sich die Waibl-Schützlinge aber entschlossener und durchschlagskräftiger. Mit einem Aufschlag-Ass holte die glänzend aufgelegte Jennifer Janiska den Satzball heraus. Die erste Chance wehrte Schwerin ab, doch beim zweiten Versuch brachte Lena Stigrot den Ball im gegnerischen Feld unter.

Im zweiten Durchgang blieben die DSC-Angreiferinnen zunächst am gegnerischen Block hängen und so konnte Schwerin auf 5:2 davonziehen. Doch nachdem Alexander Waibl seine Schützlinge schnell zur ersten Auszeit gebeten hatte, kämpfte sich sein Team Punkt für Punkt heran und mit einem Ass von Maja Storck zum 8:7 ging es in die erste technische Auszeit. Bis zum 14:14 blieb das Geschehen auf dem Feld ausgeglichen. Während sich bei den Gastgeberinnen dann einige Fehler einschlichen, setzte sich Dresden mit konsequentem Spiel auf 18:14 ab und zwang Felix Koslowski zu einer taktischen Auszeit. Die DSC-Mädels aber ließen sich nicht von ihrer Linie abbringen. Sie schlugen weiter aggressiv auf, Jenna Gray konnte aus stabiler Annahme ihre Angreiferinnen hervorragend in Szene setzen und in der Abwehr zeigten sich die Gäste hellwach, packten im Block zu und in der Abwehr kratzten die Dresdnerinnen um die ebenfalls bestens aufgelegte Lenka Dürr die Bälle reihenweise vom Boden. Zwar kam der Pokalsieger noch einmal auf drei Punkte heran (20:23), doch Jennifer Janiska holte erneut den ersten Satzball heraus und Maja Storck versenkte die Kugel postwendend im gegnerischen Feld.

Auch im dritten Abschnitt ließen die Waibl-Schützlinge nicht nach. Sie blieben fokussiert, leisteten sich nur wenige Fehler und setzten sich schnell auf 10:3 ab. Schwerin hatte nichts mehr entgegenzusetzen und wurde von den spielfreudigen Dresdnerinnen regelrecht überrollt. Nach nur 75 Minuten war der Sieg unter Dach und Fach.