Für die DSC-Frauen ist das spannende Unternehmen europäische Königsklasse leider nach dem 5. Spieltag beendet. Das Team von Trainer Alexander unterlag am Dienstagabend vor 1500 Zuschauern bei Tauron MKS Dabrowa Gornicza mit 0:3 (25:27, 17:25, 23:25). Damit ist der DSC leider Gruppenvierter und kann auch im letzten Gruppenspiel am kommenden Dienstag in eigener Halle gegen Azerrail BAKU nicht mehr auf einen der vorderen Plätze vorrücken. „Das Spiel wäre uns sicher leichter gefallen, wenn wir den ersten Satz gewonnen hätten. In der Block-Feld-Abwehr haben wir im ersten Satz überragend gespielt. Im 2. Satz haben wir den verlorenen ersten dann vor uns hergeschoben und man hat auf das ganze Spiel gesehen gemerkt, dass einige Spielerinnen krank waren und ihnen das Training fehlt“, analysierte Trainer Alexander Waibl nach der Partie. Punktbeste Spielerin war Martina Utla mit 12 Punkten.

„Wir haben uns das heute völlig anders vorgestellt. Wir haben uns das mal wieder selbst zuzuschreiben, denn es lag nicht an der Stärke von Gornicza, dass das Ergebnis so deutlich ausfällt. Es war eindeutig mehr möglich und der erste Satz darf im zweiten keine Rolle mehr spielen, das muss da bereits abgehakt sein. Wir sind dann völlig weggebrochen, doch für das Warum habe ich auch noch keine Erklärung“, erklärte Mareen Apitz nach der Begegnung.

Im ersten Satz fand der DSC gut ins Spiel und ging mit 4:1 in Führung. Zur zweiten technischen Auszeit lag das Team zwar mit 7:8 zurück, doch zur zweiten technischen Auszeit stand es 16:14 für die Dresdnerinnen. Beim 24:20 hatte sich das Waibl-Team einige Satzbälle erarbeitet, konnte diese aber allesamt nicht nutzen und musste sich schließlich mit 25:27 geschlagen geben.

Von diesem psychologischen Rückschlag erholten sich die Frauen nur schwer und lagen im zweiten Durchgang zu den beiden technischen Auszeiten mit 5:8 und 10:16 zurück. Zwar versuchte der DSC noch einmal, sich heranzukämpfen, doch Gornicza nutzte den zweiten Satzball zum 25:17 und zur 2:0-Satzführung.

Im dritten Durchgang wollte der DSC den Spieß noch einmal umdrehen und ging mit 6:2 schnell in Führung. Nach dem 16:16 zog Gornicza auf 23:19 davon, doch der DSC kämpfte sich noch einmal auf 23:24 heran und wehrte dabei einen Matchball ab. Nach 81 Minuten traf der Schmetterball von Elzbieta Skowronska den DSC im Mark, denn er besiegelte die Niederlage und das Ausscheiden aus den europäischen Wettbewerben. „Wir hätten besser spielen können, aber wir haben zu viele Eigenfehler produziert, auch schon im ersten Satz. Das generelle Ausscheiden ist ärgerlich, weil es Spaß macht, in der Champions League zu spielen. Wir haben momentan keine Sicherheit auf dem Feld. Manchmal kann das dann von jemandem von der Bank kommen, doch da gibt es im Moment aufgrund der krankheits-und verletzungsbedingten Sorgen nicht“, erklärte Kapitän Stefanie Karg nach dem Spiel.

Nun heißt es, sich schnell wieder aufzurichten, denn am Samstag erwarten die Dresdnerinnen den VC Wiesbaden um 17.30 in der Margon Arena zum Spitzenspiel in der Bundesliga.