Der Countdown in der Bundesliga-Hauptrunde läuft. Noch drei Spieltage sind zu absolvieren und der Kampf um die beste Playoff-Ausgangsposition bleibt absolut spannend. Die DSC Volleyball Damen hatten nach dem „Ost-Thriller“ in Schwerin, den sie so hauchdünn mit 2.3 verloren haben, erneut nicht viel Zeit zum Ausruhen. Schon an diesem Mittwoch (19 Uhr) empfangen sie in der heimischen Margon Arena den USC Münster.

Für die Elbestädterinnen ist es das vierte Spiel in elf Tagen und noch immer dezimiert die Infektwelle die Reihen des frischgebackenen Pokalsiegers. So muss Alexander Waibl auch in dieser Partie neben Ivana Mrdak auf Camilla Weitzel und Emma Cyris verzichten. Auch andere Spielerinnen sind angeschlagen und selbst Co-Trainer Wojciech Paleszniak blieb nicht verschont. „So eine regelrechte Infektwelle habe ich bisher selten erlebt“, gibt auch der DSC-Coach zu. Mit welchem Aufgebot er also am Ende in die Partie gegen die Unabhängigen gehen wird, entscheidet sich erst kurzfristig.

„Dennoch haben wir trotz der zahlreichen Ausfälle noch genügend Spielerinnen, um das Match zu gewinnen“, ist Alexander Waibl trotzdem zuversichtlich. Aus den letzten drei Punktspielen brauche seine Mannschaft noch acht Zähler, um Platz vier abzusichern. „Oberste Priorität hat aber derzeit, dass wir alle Spielerinnen möglichst bald wieder gesund bekommen“, betont der Chefcoach, der sich auf das Spiel gegen Münster freut: „Das ist eine gute Truppe und es macht Spaß gegen sie zu spielen.“

Und von Platz acht sollte man sich nicht täuschen lassen, denn der USC ist immer für eine Überraschung gut. So gewann das Team von Trainer Teun Buijs erst kürzlich mit 3:1 in Vilsbiburg, setzte sich zuvor schon mit 3:2 gegen Aachen durch, aber verlor dann mit 1:3 gegen Erfurt. „Sie sind etwas schwankend und deshalb unberechenbar“, warnt Waibl und weiß: „Es steckt viel Potenzial im Team. Für uns setzen sich die Linkshänderinnen-Wochen fort, denn auch der USC hat auf Diagonal mit Liza Kastrup und Luisa Keller zwei Linkshänderinnen. Zudem verfügen sie mit Ivana Vanjak über eine sehr athletische Außenangreiferin, haben zwei gute Zuspielerinnen und auf der Mitte ist Barbara Wezorke zuletzt immer besser in Form gekommen“, so der DSC-Coach. Für den DSC kommt es darauf an, einen stabilen Annahmeriegel zu formieren und im Aufschlag und Angriff viel Druck auszuüben.

Neben Barbara Wezorke steht mit Juliane Langgemach noch eine weitere ehemalige DSC-Spielerin den USC-Reihen.