Für die Volleyballerinnen des Dresdner SC hat sich die weite Reise zum USC Münster gelohnt. Das Team von Trainer Alexander Waibl löste gleich im ersten Anlauf das Halbfinalticket in den Play-Offs der Bundesliga. Die Mannschaft setzte sich bei den „Unabhängigen“ am Sonntag mit 3:0 (25:14, 26:24, 25:19) durch. Nach 79 Spielminuten war es Martina Utla, die den ersten Matchball verwandelte. „Marti“ war mit 17 Punkten auch Topscorerin auf Seiten des DSC und wurde mit der goldenen MVP-Medaille ausgezeichnet. Alexander Waibl entschied sich für Hana Cutura vom USC, die ebenfalls 17 Punkte für ihm Team machte.

Nach dem 3:0-Hinspielerfolg zog der DSC also ohne den Umweg eines Entscheidungsspiels ins Halbfinale ein. Auch der VC Wiesbaden steht bereits in der Runde der besten vier deutschen Mannschaften. Titelverteidiger Schweriner SC und Rote Raben Vilsbiburg müssen am Mittwoch in der jeweils eigenen Halle noch einmal ans Netz, um ebenfalls das Halbfinale klar zu machen.

Somit steht der Gegner des DSC leider noch nicht fest. Am Mittwochabend wird sich entscheiden, ob das Team von Alexander Waibl am Samstag ein Heimspiel oder ein Auswärtsspiel hat. Setzen sich mit Schwerin und Vilsbiburg die beiden Favoriten durch, dann beginnt der DSC am Samstag mit einer Auswärtspartie bei den Roten Raben.

In Münster legte der DSC gleich mit viel Power und dem Willen, die Partie für sich zu entscheiden, los. Mit klaren Angriffsaktionen, einer guten Block-und Feldabwehr und druckvollen Aufschlägen holten sich Stefanie Karg und ihre Mitspielerinnen den ersten Durchgang deutlich mit 25:14. Im zweiten Satz fanden die Gastgeberinnen dann aber besser in die Partie und führten zu den beiden technischen Auszeiten mit 8:5 und 16:15. Der DSC behielt die Ruhe und vor allem die Nerven. Beim 24:22 hatte sich der USC zwei Satzbälle erarbeitet. Die wehrte Kapitän Stefanie Karg mit zwei Aufschlagpunkten ab. Den ersten Satzball für den DSC schmetterte Anne Matthes erfolgreich an die Finger des Münsteraner Blocks, von denen der Ball ins Aus flog – 2:0 für Dresden.

Im dritten Durchgang dominierte das Team von Alexander Waibl dann und lag zu den beiden technischen Auszeiten mit 8:5 und 16:9 in Front. Zwar führte Hana Cutura ihr Team mit wuchtigen Angriffsschlägen noch einmal auf 19:23 heran. Nach einer Auszeit von Alexander Waibl holte sich der DSC aber die darauffolgenden zwei Punkte und konnte den Halbfinal-Einzug bejubeln.