Die DSC Volleyball Damen haben sich ein nachträgliches Weihnachtsgeschenk auf den Gabentisch gelegt. Mit einer starken Vorstellung wiesen sie im letzten Spiel des Jahres in der heimischen Margon Arena den SC Potsdam mit einem klaren 3:0 (26:24, 25:15, 25:20) in die Schranken. Damit gelang den Schützlingen von Trainer Alexander Waibl nicht nur die Revanche für die 0:3-Hinspielniederlage, sondern mit dem fünften Sieg in Folge legten sie zugleich einen perfekten Start in die Bundesliga-Rückrunde hin.

„Ich bin sehr zufrieden. Es war wichtig, dass wir uns für die Arbeit in den vergangenen Wochen und Monaten belohnt haben. Man sieht, dass wir uns nach dem schwierigen Saisonstart in allen Elementen entwickelt haben. Wir haben heute sehr druckvoll aufgeschlagen und sehr gut Block-Abwehr gespielt. Auch der Doppelwechsel im hat gezogen. Jetzt haben die Mädels eine Woche Pause, können ein paar Wehwehchen auskurieren und sich erholen“, erklärte Alexander Waibl nach der Partie.

Mit der goldenen MVP-Medaille wurde DSC-Mittelblockerin Camilla Weitzel geehrt, Silber für die wertvollste Spielerin von Potsdam ging an Lindsey Ruddins, die mit zehn Punkten auch erfolgreichste Scorerin ihrer Mannschaft war. Beim DSC avancierte einmal mehr Maja Storck mit 16 Zählern zur besten Punktesammlerin. Camilla Weiotzel brachte es auf 13 und Emma Cyris auf elf Punkte.

Alexander Waibl schickte die gleiche Formation wie zuletzt gegen Vilsbiburg aufs Feld – Jenna Gray im Zuspiel, auf Diagonal Maja Storck, im Außenangriff Jennifer Janiska und Emma Cyris, auf der Mitte startete der DSC mit Camilla Weitzel und Madeleine Gates sowie Lenka Dürr auf der Liberoposition.

Die Gastgeberinnen zeigten sich taktisch sehr gut vorbereitet, starteten konzentriert in die Partie. Sie schlugen druckvoll auf, aus stabiler Annahme setzte Jenna Gray ihre Angreiferinnen variabel ein und mehrfach packte der Block kompromisslos zu. Zur ersten technischen Auszeit lag der DSC mit 8:4 vorn. Danach kamen die Potsdamerinnen zunehmend besser in die Partie. Nachdem sich die Waibl-Schützlinge ein, zwei leichte Fehler erlaubten, konnten die Gäste beim 15:14 erstmals in Führung gehen. Es entwickelte sich ein spannender Schlagabtausch auf Augenhöhe. Beim 20:21 aus Sicht des DSC sorgte Alexander Waibl mit dem bekannten Doppelwechsel – Sarah Straube im Zuspiel und Naya Crittenden auf der Diagonalen. für einen neuen Impuls. Und hatte damit ein glückliches Händchen. Sarah Straube sorgte gleich mit ihrer Aufgabe für einen Punkt. Allerdings antwortete Potsdam und konnte sich dank der Aufgaben von Lindsay Ruddins mit dem 24:22 zwei Satzbälle erkämpfen. Alexander Waibl reagierte erneut, wechselte Lena Stigrot erstmals nach ihrer Verletzung für Emma Cyris ein, konnte nach einem Aufgabenfehler des Gegners aber sofort Cyris zurückbringen. Mit einem Angriffsfehler der Gäste war der 24:24-Ausgleich geschafft. Ein Block brachte den ersten Satzball für den DSC, den die Elbestädterinnen postwendend nutzten.

Das gab den DSC-Mädels Rückenwind. Im zweiten Abschnitt diktierten sie deutlich das Geschehen auf dem Feld. Aus stabiler Annahme zogen sie ein effektives Angriffsspiel auf und die Block- und Feldabwehr stoppte immer wieder die gegnerischen Angriffe. Über 8:6 und 16:11 setzten sich die Dresdnerinnen deutlich ab und Madeleine Gates band beim ersten Satzball den „Sack zu“.

Im dritten Durchgang ging bei den Waibl-Schützlingen etwas die Konzentration verloren und Potsdam konnte wieder mehr Gegenwehr leisten. Bis zum 18:16 blieb es noch spannend, aber in der entscheidenden Schlussphase erhöhte der DSC wieder den Druck und nach 78 Minuten verwandelte Jennifer Janiska den ersten Matchball zum verdienten Sieg.