Nach dem 1:3-Auftakt gegen Vizemeister SC Potsdam sind die DSC Volleyball Mädels heiß auf die ersten Punkte. Allerdings wartet im Ostderby an diesem Sonnabend (19 Uhr/live bei SPORT1Extra) beim VfB Suhl LOTTO Thüringen erneut eine hammerharte Aufgabe auf das Team von Trainer Alexander Waibl. Die Partie ist zugleich der Start in eine englische Woche, denn am Mittwoch steht dann das Heimspiel gegen den VC Neuwied auf dem Plan und am kommenden Sonnabend tritt der sechsmalige deutsche Meister im Pokal-Achtelfinale beim Nord-Zweitligisten VfL Oythe an.

Der Fokus liegt aber zunächst auf dem Duell in der Suhler Wolfsgrube. Beide Teams lieferten sich in der Vergangenheit meist enge und sehr spannende Derbys. Erinnert sei nur an das Spiel in der Wolfsgrube in der vorigen Saison, als die DSCVOLLEY Mädels nach einem 0:2-Satzrückstand das Ruder noch herumreißen konnten und am Ende mit 3:2 gewannen. Allerdings hat sich das Gesicht der Thüringer Mannschaft seither deutlich verändert, neun Abgängen stehen acht Neuzugänge gegenüber. Drei der Abgänge heuerten in diesem Sommer an der Elbe an. Deshalb freuen sich Libera Elisa Lohmann, Angreiferin Agnes Pallag und Mittelblockerin Kayla Haneline besonders auf die Rückkehr an ihre ehemalige Wirkungsstätte.

„Ich freue mich auf das Spiel, die Stimmung in der Halle ist immer Wahnsinn“, sagt Kayla Haneline. „Es wird schon ein wenig seltsam sein, in diesem Jahr auf der anderen Seite des Netzes zu stehen, aber es ist auch immer etwas Besonderes gegen dein ehemaliges Team anzutreten. Wir wollen in das Spiel gehen und natürlich unser Bestes geben und unseren Plan so umsetzen, wie er aufgestellt wurde.“

Immer wieder etwas Besonderes ist es natürlich auch für DSC-Zuspielerin und Co-Kapitänin Sarah Straube, in der alten Heimat aufzulaufen. „Wie immer kommt meine ganze Familie zum Spiel und ich freue mich, in vertrauter Umgebung aufzulaufen“, sagt die 20-Jährige, die bereits mit 13 Jahren in die DSC-Talenteschmiede wechselte und in dieser Saison die Nummer eins am „Regiepult“ der Dresdnerinnen ist. „Bisher waren es immer hitzige Duelle. Wir haben zwar das Vorbereitungsspiel klar gewonnen, aber da waren beide Mannschaften noch nicht komplett. Wir können auf jeden Fall viel Positives aus dem Spiel gegen Potsdam mitnehmen, auch wenn wir über die Niederlage erstmal traurig waren. Es gilt für uns in Suhl, gut aufzuschlagen und unseren Spielplan durchzuziehen“, betont Sarah Straube.

Auch Cheftrainer Alexander Waibl weiß, dass es in der Wolfsgrube vor lauter Kulisse nie einfach ist, die Punkte zu entführen. „Der VfB hat auch in diesem Jahr wieder eine starke Mannschaft, die uns nichts schenken wird. Für uns wird es wichtig sein, das Aufschlag-Annahme-Duell für uns zu entscheiden und gut zu blocken. Aber wir sind heiß darauf, die ersten Punkte einzufahren“, lässt der 54-Jährige keinen Zweifel am Ziel.