Ohne ihren Cheftrainer Alexander Waibl starten die DSC Volleyball Damen in den Endspurt der Bundesliga-Vorrunde. Beim vorletzten Spiel an diesem Sonnabend (19.30 Uhr) bei NawaRo Straubing müssen die Dresdnerinnen auf ihren erkrankten Coach verzichten. Das ändert aber nichts am Ziel, die drei Punkte mit nach Hause zu bringen.

Bereits beim Einzug ins Halbfinale des Challenge Cups am Mittwoch stand Alexander Waibl mit Fieber an der Seitenlinie. Nachdem zuvor in der Mannschaft die Infektwelle zugeschlagen hatte, traf es nun auch den 51-Jährigen, der seit Mittwochabend das Bett hütet. Das Training der Mannschaft haben Assistent und Scout Konstantin Bitter sowie Co-Trainer Wojciech Paleszniak übernommen. In Straubing wird Konstantin Bitter dann seinen Chef an der Seitenlinie als verantwortlicher Coach übernehmen. „Wir lösen das im Team, da hat jeder seine Aufgaben. Zudem spreche ich natürlich auch alles mit Alex ab“, erklärt Konstantin Bitter.

Nach der Energieleistung der Mannschaft am Mittwoch gegen Santorini muss der Schalter nun schnell wieder umgelegt werden, denn in der Bundesliga wollen die Spielerinnen um Kapitän Mareen von Römer in den letzten beiden Spielen noch auf Platz vier vorstoßen. Dafür müssen sie zuerst die Hausaufgaben beim Tabellenachten Straubing erledigen. „Es geht in der Tabelle absolut eng zu und noch haben wir die Chance, uns das Heimrecht für das Viertelfinale zu erkämpfen“, ist Konstantin Bitter zuversichtlich, weiß aber zugleich: „Das wird kein Zuckerschlecken. Wir müssen von Anfang an unser Spiel durchdrücken und die heimstarken Straubingerinnen nicht erst ins Rollen kommen lassen. Sie verfügen mit Magdalena Gryka eine sehr gute Zuspielerin und sind im Angriff ausgeglichen besetzt“, weiß Bitter. Neben Gryka, die von 2008 bis 2013 beim VCO und dem Erstliga-Team des DSC spielte, steht mit Lisa Izquierdo (von 2007 bis 2016 VCO/DSC) eine weitere ehemalige Dresdnerin im Aufgebot der Niederbayern.

Der Gastgeber, der Platz acht und damit die Teilnahme an den Playoffs sicher in der Tasche hat, ist eine technisch gute Mannschaft mit sehr viel Energie. „Sie leben dieses Motto, Spaß zu haben. Sie geben nie auf und kämpfen bis zum Schluss. Deshalb muss man selbst emotional auf der Höhe sein und hochkonzentriert ins Spiel gehen. Eine Mischung von Geduld und Aggressivität wird der Schlüssel sein“, so der Co-Trainer.

Gesundheitlich geht es bei den DSC-Spielerinnen immer weiter bergauf. „Das Training lief sehr gut. Auch Camilla Weitzel und Emma Cyris kommen wieder richtig gut in Schwung“, berichtet Konstantin Bitter, der sich am Freitag mit der Mannschaft auf den Weg nach Straubing machte.